Sauberer Solarstrom direkt in die Steckdose
Mit dem Bau der Photovoltaik-Anlagen am Campus Barleben ist die Universität einen weiteren Schritt zur Umsetzung ihres Energiekonzepts 2020 und zu mehr Klimaneutralität gegangen. Anfang des Jahres wurden dort eine PV-Anlage auf dem Dach der Halle des Instituts für Kompetenz in AutoMobilität IKAM angebracht. Sie hat eine Leistung von 70 kWp. Auf dem Grundstück wurde zudem eine Freiflächen-PV-Anlage mit einer Leistung von 880 kWp installiert. Dafür sind 2.500 Module mit einer Fläche von 4.800 m2 verbaut worden. Das macht 25 Prozent der Fläche aus.
Zusammen mit der bereits vorhandenen PV-Anlage auf dem Dach des Center for Method Development CMD stehen am Standort damit ca. 1 MWp an Photovoltaikleistung zur Verfügung. Die produzierte Energie wird im CMD, im neuen Rechenzentrum und vom IKAM zum großen Teil verbraucht werden und deckt ca. 30 Prozent des hohen Energiebedarfs des neuen Rechenzentrums.
Mit der Errichtung eines neuen Rechenzentrums in Barleben wird ein ergänzender Knoten im Wissenschaftsnetz des Landes Sachsen-Anhalt geschaffen. Dieser kann von den Hochschulen des Landes als redundanter Standort zur Datensicherung, aber insbesondere auch für die Auslagerungen von Diensten (z.B. Cloudspeicher) genutzt werden. Primäre Partner des neuen Knotens sind die Hochschulen Harz und Magdeburg-Stendal sowie die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Durch den Landesstromvertrag mit 100 Prozent Ökostrom und die Erzeugung von klimaneutralem Strom durch die PV-Anlagen wird das neue Rechenzentrum in Barleben zu einem großen Teil nachhaltig betrieben werden. Die Fertigstellung des neuen Rechenzentrums ist für Ende 2025 geplant.