Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft erörtert
Mitgliederversammlung der Freunde und Förderer der Otto-von-Guericke-Universität
Die Mitglieder der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Otto-von-Guericke-Universität trafen sich Anfang Mai 2001 zu ihrer 9. Mitgliederversammlung. Vorsitzender Ernst-Dieter Mehrtens unterrichtete die Anwesenden, dass die Gesellschaft im vergangenen Jahr u.a. die Studententage, die Bibliothek der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, den Druck der Imagebroschüre der Universität sowie Ehrenpromotionen finanziell unterstützte. An die besten Absolventen und Doktoranden vergebene Preise konnten von der Commerzbank-Stiftung eingeworben werden. Künftig möchte die Gesellschaft den Universitätschor und das Akademische Orchester jährlich mit einem Festbetrag sponsorn. Trotzdem ein Ansteigen der Mitgliederzahl zu verzeichnen ist, seien es immer noch zu wenig Freunde und Förderer, stellte der Vorsitzende fest. Neue Mitglieder seien herzlich willkommen und Spenden gern gesehen. An einer Mitgliedschaft Interessierte können sich an die Geschäftsstelle der Gesellschaft wenden. Ansprechpartner ist Dr. Karl-Heinz Pampam, Tel. 67-18539.
Auf der Tagesordnung der diesjährigen Mitgliederversammlung stand die Wahl eines neuen Vorstandes. Als 1. Vorsitzender wurde Ernst-Dieter Mehrtens bestätigt. Zur Schatzmeisterin wählte die Mitgliederversammlung wieder Birgit Greger. Neu in den Vorstand kamen Dr. Willi Polte und Dr. Hans-Jürgen Hühne.
In seinem Festvortrag erörterte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Technologie Sachsen-Anhalts, Manfred Maas, Perspektiven der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft im Land. Die Otto-von-Guericke-Universität habe in den zurückliegenden Jahren sowohl in den klassischen Ingenieurwissenschaften als auch in den modernen Zukunftswissenschaften Perspektiven für die Region entwickelt. Immer wieder müsse sie sich der Herausforderung des Transfers von Wissen in Innovationen und Wirtschaft stellen. Wesentliche Bindeglieder sind dabei die Technologie- und Gründerzentren. Die Mittel für Forschung und Entwicklung seien vom Wirtschaftsministerium auf ein hohes Niveau gebracht worden, hob der Staatssekretär hervor.
Ebenso müsse sich die Universität immer wieder neu dem Wettbewerb um Studierende und die besten Wissenschaftler stellen. In diesem Zusammenhang begrüßte er die zunehmende internationale Orientierung der Hochschulen des Landes.
Leider blieben immer weniger Absolventen in der Region, bedauerte Manfred Maas. Die Wirtschaft müsse alles tun, um sie an die Region zu binden, denn das Hochschulwesen in Sachsen-Anhalt biete gute Bedingungen für eine qualifizierte Ausbildung. Eine Möglichkeit sei, dass ein gründungsfreundliches Klima im Land geschaffen werde. Dazu sei die Existenzgründeroffensive ego. auf den Weg gebracht.
In der sich an den Vortrag anschließenden lebhaften Diskussion wurde vor allem noch einmal darauf verwiesen, wie dringend notwendig es sei, qualifizierten Nachwuchs im Land zu behalten und dafür die notwendigen Grundlagen und das entsprechende Umfeld zu schaffen.