Die ersten Schritte zur syrisch-deutschen Universität
"Letter of Intent" unterzeichnet
Entschlossen geht unsere Universität den Weg der weiteren internationalen Öffnung. Konkrete Schritte zum Aufbau des Syrian-German-Institute of Technologie vereinbarten im Sommer in Damaskus Rektor Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann und der Initiator des Vorhabens, Prof. Dr. Claus Rautenstrauch von der hiesigen Fakultät für Informatik, mit dem Hochschulminister Syriens, Prof. Dr. Hassan Risheh. Unterzeichnet wurde ein "Letter of Intent", in dem die Eckpunkte der zukünftigen Zusammenarbeit geregelt sind. In dieses Projekt wird auch die Universität Damaskus eingebunden, deren Rektor die deutsche Delegation ebenfalls traf. Insbesondere ist für die Kooperation festgelegt, dass unsere Universität Gastdozenten nach Syrien entsendet und syrische Dozenten, die an der syrisch-deutschen Universität den Lehrbetrieb übernehmen werden, zur Weiterbildung nach Magdeburg kommen.
Das Syrian-German Institute of Technologie soll die Basis für die erste nichtstaatliche Universität Syriens werden. Den Anfang macht der Aufbau einer Fakultät für Informatik, an der zunächst ein Studiengang für Angewandte Informatik geplant ist. Studierende können hier auf Lehrangebote in Deutsch und Englisch und nach dem Vorbild deutscher Studienordnungen zurückgreifen und international anerkannte Bachelor- und Masterabschlüsse erwerben. Unterstützt wird das Projekt vom Deutschen Akademischen Austauschdienst.
Die syrischen Gesprächspartner bekundeten ihre feste Entschlossenheit, dieses Vorhaben erfolgreich zu verwirklichen und setzen große Hoffnungen in das Engagement der Magdeburger Universität. "Die traditionell sehr gute Verbindung zwischen syrischen und deutschen Wissenschaftlern bildet eine Basis für dieses anspruchsvolle innovative Vorhaben", unterstrich Rektor Pollmann. Zudem verfolge die neuen Regierung Syriens einen entschiedenen Modernisierungskurs, der Unterstützung verdiene.