Bücher der Sprache

06.10.2005 -  

Fachkonferenz zu Wörterbüchern

Um "Die russische Sprache in zweisprachigen Wörterbüchern" drehte sich alles auf einer dreitägigen internationalen Fachkonferenz im Sommersemester in Magdeburg. Veranstalter waren das Institut für fremdsprachliche Philologien (IFPH), Fachbereich Slavistik, und die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Die Konferenz stand in engem fachlichen Zusammenhang mit dem mehrbändigen "Russisch-Deutschen Wörterbuch" (RDW), das von der Akademie herausgegeben wird und unter der Leitung von Prof. Dr. Renate Belentschikow (IFPH) in den Arbeitsstellen der Akademie in Magdeburg und Berlin entsteht.

Aus aller Welt

Die Konferenz wurde vom Rektor der Universität, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, eröffnet. In einem Grußschreiben an die Konferenzteilnehmer würdigte die Präsidentin der Internationalen Russisten-Assoziation (MAPRJAL) und Rektorin der Staatlichen Universität St. Petersburg, Prof. Dr. Ljudmila Verbickaja, die aktive Tätigkeit der deutschen Russisten.

Die insgesamt 30 Vortragenden vertraten Bulgarien, Georgien, Indien, Italien, Kirgisien, Polen, Russland, Tschechien, die Ukraine und die Bundesrepublik Deutschland. Viele Teilnehmer stellten konkrete Wörterbuchprojekte vor, von Lehr- und Lernwörterbüchern bis hin zu Großwörterbüchern, wie dem "Neuen Großwörterbuch Deutsch-Russisch" unter Leitung von Dmitrij O. Dobrovol'skij (Moskau).

Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz war – neben speziellen lexikographischen Fragen – die Rolle von Wörterbüchern in der Vermittlung des Russischen als Fremdsprache und in der interkulturellen Kommunikation.

Die Form der Tagung im Plenum, die im Verlauf aufeinander abgestimmten Vortragsthemen und die räumlichen Bedingungen in der Jugendherberge "Magdeburger Hof" begünstigten enge Kontakte zwischen den Teilnehmern und einen regen Gedankenaustausch, der auch außerhalb der Sitzungen weitergeführt wurde. Auch bei Begegnungen am Rande der Konferenz, am feierlichen Eröffnungsabend und während der Stadtführung durch Magdeburg verständigten sich die Teilnehmer in der Konferenzsprache Russisch.

Die Gäste lobten die aufgeschlossene, herzliche Atmosphäre und die gute Organisation der Konferenz. Großen Anteil am Gelingen der Veranstaltung hatten Absolventen und Studierende des Fachbereichs Slavistik, die in dem Projekt als wissenschaftliche Hilfskräfte tätig sind.

Letzte Änderung: 06.10.2005 - Ansprechpartner: Webmaster