Gleich zwei goldene Kängurus
Videoexposition 2007 im Opernhaus
Knapp 750 vor allem studentische Zuschauer erlebten Anfang November 2007 im Magdeburger Opernhaus einen eher ungewöhnlichen Kinoabend. Zu sehen waren zehn der besten studentischen Kurzfilme, die in den vergangenen Monaten als Projektarbeiten im Rahmen der Vorlesung "Einführung in die Allgemeine Pädagogik" entstanden sind. Insgesamt hatten sich dieses Jahr 24 Gruppen für die Erstellung eines Films im Rahmen der Videoexposition gemeldet. Die drei besten Filme werden alljährlich auf der Video-Exposition feierlich mit dem goldenen, silbernen und bronzenen Känguru prämiert.
Am späten Abend war es dann soweit, unter Beifallsstürmen wurden die Sieger der diesjährigen Videoexposition auf die Bühne gerufen. Erstmals gab es zwei erste Plätze, da nach reiflicher Überlegung die Jury an zwei Filmteams die gleiche Punktzahl vergeben hatte. Die Filmemacher von NON VERBAL (Massimo Tortora und Julia Rieke) und OPERATION WILDGANS (Stephan Deubner, Katja Kuchenbecker, Felix Elze, David Molineus, Ingo Naumann und Martin Händel) freuten sich über je ein goldenes Käguru. Ein silbernes Känguru gab es für Getäuscht (Johanna Müller, Sebastian Radloff, Norman Siemer und Christin Hildebrandt) und ein bronzenes für A Fiction of Truth (Stefanie Schaedlich, Ariane Kleibrink, Friederike von Nathusius, Isabel Kumpe und Matthias Theek).
Diese Arbeitsform der audiovisuellen Gestaltung erziehungswissenschaftlicher Fragestellungen soll Studierende anregen, sich nicht nur theoretisch mit Medien auseinanderzusetzen, sondern Medien als Mittel der wissenschaftlichen Analyse und Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen und Anliegen wahrzunehmen, sie aktiv zu nutzen und im öffentlichen Raum zu präsentieren. Prof. Dr. Winfried Marotzki, Lehrstuhlleiter für Allgemeine Pädagogik, ist der Vater der Idee. Die Einführung des Studiengangs Computervisualistik 1997 bot die besten Voraussetzungen für dieses Projekt.
Fachlich unterstützt werden die Studierenden durch eine Einführungsvorlesung in die Allgemeine Pädagogik, die im 1. Semester angeboten wird. Die zur Erstellung der Filme nötigen technischen Fähigkeiten erwerben sie in einem speziellen Multimedia-Kurs. Nachdem das Drehbuch erarbeitet ist, begleiten Mitarbeiter des Audiovisuellen Medienzentrums die Studierenden von ihren ersten Kameraversuchen bis zur Vorführung des fertigen Produkts. Eine hervorragende Technik, wie digitale Videokameras, ein Bluebox-Aufnahmestudio und digitale und analoge Schnittplätze für die Ton- und Bildbearbeitung können die Studierenden kostenlos nutzen.