Zuwendung durch zuhören
Ehrenamtliche Grüne Helfer leisten wichtigen Beitrag auf Stationen des Universitätsklinikums
Sie tragen grüne Dienstkleidung, heißen deshalb "Grüne Helfer" und sind seit fünf Jahren im Uniklinikum im Einsatz. "Es macht Spaß, für andere da zu sein, sie spüren zu lassen, dass ich Zeit habe, für sie kleine Besorgungen zu machen, mit ihnen spazieren zu gehen, Kontakte zu Sozialarbeiterinnen und Klinikseelsorgerinnen herzustellen. Auch, sie zu begleiten zu Veranstaltungen oder zum Gottesdienst", berichtet Ralf Rektorik, der Patienten auf der Station 8 der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie betreut. Er ist von Anfang an dabei und außerdem der Koordinator der ehrenamtlichen Helfer im Uniklinikum. Eine wichtige Aufgabe ist die Zuwendung durch zuhören. So können die Patienten ihre Sorgen und Nöte erzählen oder sich einfach vom Klinikalltag ablenken lassen.
Pflegedienstdirektorin Renate Groß schätzt die Tätigkeit der ehrenamtlichen Helfer sehr: "Wir möchten uns für das wirklich große Engagement bedanken. Für die Zufriedenheit der Patienten leisten die Grünen Helfer einen hohen Beitrag. Auch in Zukunft möchten wir sie immer an unserer Seite wissen."
Welche Voraussetzungen?
Die Helfer sind regelmäßig drei Stunden pro Woche auf den Stationen. Sie organisieren sich selbst und stimmen ihre Einsätze untereinander ab. Bevor der erste Einsatz jedoch erfolgt, werden ausführliche Gespräche geführt, und es gibt eine umfassende Einführung, um sich mit den Strukturen im Klinikum und den Abläufen auf den Stationen vertraut machen zu können. Darüber hinaus führen die Klinikseelsorgerinnen des Uniklinikums regelmäßig Zusammenkünfte mit den Grünen Helfern durch. Bei diesen Treffen besteht die Gelegenheit, über besonders belastende Situationen oder ungelöste Probleme zu sprechen und die Helfer haben die Gelegenheit, sich gegenseitig kennen zu lernen und untereinander austauschen.
Welche Voraussetzungen sind für den Einsatz als ehrenamtlicher Krankenhaushelfer mitzubringen? Die Pflegedirektorin: "Sie sollten vor allem gut zuhören können, aber auch Geduld, Kontaktfreudigkeit und Einfühlungsvermögen sind wichtig."
"Schön wäre es, wenn sich neue Helfer für diese ehrenamtliche Tätigkeit engagieren würden", hofft Ralf Rektorik. Fragen werden gern montags von 10 Uhr bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 0391 67-21220 beantwortet.