Mit guten Berufschancen
Neuer Studiengang an der Fakultät Elektrotechnik
Der neu eingerichtete Studiengang Informations- und Mikrosystemtechnik möchte den Studierenden das nötige Rüstzeug für den Übergang ins Informationszeitalter liefern. Die dynamische Entwicklung der informationell geprägten Technikdisziplinen hat dazu geführt, daß der historisch gewachsene Studiengang Elektrotechnik überfordert ist. Die klassische energietechnische Ausbildung hat für die modernen Gebiete der Informationstechnik wie Kommunikationstechnik, Computertechnik, Informationselektronik, Mikrosystemtechnik u.ä. nur noch eine untergeordnete Bedeutung, während viele Aspekte der Informatik weit ausführlicher zu berücksichtigen sind. Fragen der Halbleitertechnologie und Mikrosystemtechnik gewinnen ebenfalls an Bedeutung.
Vom Fakultätentag empfohlen
In dem neuen Studiengang Informations- und Mikrosystemtechnik lassen sich diese Anforderungen effizient realisieren. Die Empfehlungen des Deutschen Fakultätentages Elektrotechnik zur Schaffung eines Studienganges Informationstechnik entsprechen diesen Überlegungen und berücksichtigen, daß voraussichtlich im nächsten Jahrtausend mehr als die Hälfte des Marktvolumens diesem zukunftsträchtigen Gebiet zuzuordnen ist.
Im Grundstudium wurden neben der Ausbildung in Mathematik, Physik und Elektrotechnik wesentliche Schwerpunkte bei der Informatik und Technik der Informationsverarbeitung sowie der Systemtheorie gesetzt.
Im Hauptstudium kann derzeit unter den Studienrichtungen Technische Informatik, Kommunikationstechnik, Mikrosystemtechnik und Technische Kybernetik gewählt werden. Die gewünschte studienrichtungsabhängige Ausprägung wird durch spezifische Pflichtfächer erreicht. Die Übergänge sind jedoch aufgrund eines hohen Umfanges an Wahlpflichtfächern fließend. Die Studierenden können diese aus einem umfangreichen Katalog auswählen und damit das Hauptstudium entsprechend ihren Neigungen und den Anforderungen des Marktes gestalten.
Das modern konzipierte Studium dürfte den Absolventen gute Berufschancen in Wirtschaft, wissenschaftlichen Einrichtungen und elektronischen Medien eröffnen. Das betrifft neben den klassischen Einsatzgebieten insbesondere solch expandierende Bereiche wie Umwelttechnik, Sicherheitstechnik, Medizintechnik, Medientechnik, digitaler Mobilfunk, digitales Fernsehen, digitaler Rundfunk, digitale Netze, Multimedia-Systeme und -Technologien, Industrie- und Fahrzeugkommunikation sowie Verkehrsleit- und Ortungstechnik.
Dr. Thomas Schindler