Ein Institut feierte seinen 45.
Große Resonanz auf „Ehemaligentreffen“ am Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung
Mit der Fachtagung „Innovation und Tradition – 45 Jahre Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung“ erinnerte das Institut Mitte Mai 98 an seine wechselvolle Geschichte. Mit der Gründung der damaligen Hochschule für Schwermaschinenbau wurde es 1953 als Institut für mechanische Technologie aufgebaut, drei Jahre später erweitert zum Institut für Fertigungstechnik und betriebliches Meßwesen. Nachdem dieses 1967 der Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie angegliedert wurde, gründete sich im Zuge der Umgestaltung der Universität 1990 das Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung. Seit fast einem halben Jahrhundert werden hier Studierende in den Fachrichtungen Fertigungstechnik sowie Fertigungsmeßtechnik und Qualitätssicherung ausgebildet.
Auf der Fachtagung jedoch wurden vor allem aktuelle Forschungsergebnisse des Institutes u.a. auf den Gebieten der Urformtechnik, Umform- und Zerteiltechnik, Abtrenntechnik sowie der Fertigungsprozeßgestaltung und Montagetechniken vorgestellt. Diese Technologien zählen heute zu den wichtigsten Produktionstechniken für Industrieprodukte, aber auch für Produkte des täglichen Lebens. Die Tagungsteilnehmer hatten Gelegenheit, das modernst ausgestattete Versuchsfeld sowie das Erodier-, Beschichtungs- und Rapid-Prototyping-Labor zu besuchen.
Neben den Wirtschaftspartnern aus dem In- und Ausland waren zur Tagung vor allem Absolventen des Instituts eingeladen. Den Initiatoren war es mit viel Akribie gelungen, über 1600 aktuelle Adressen von Absolventen zu ermitteln. Gut 500 trafen sich in Magdeburg. Die Resonanz zeugt vom großen Interesse, Beziehungen zur Universität, an der einst studiert wurde, zu pflegen. Seit Bestehen des Instituts haben 2650 Absolventen erfolgreich ihre Ingenieurausbildung abgeschlossen. 199 Promotions- und 18 Habilitationsarbeiten wurden verteidigt.
Die Initiatoren möchten den geknüpften Kontakt weiter pflegen. Sie erhoffen sich von der Teilnahme der „Ehemaligen“, so Dr. Hans-Jürgen Pieper, Mitinitiator und Organisator der Veranstaltung, eine engere Verbindung von Universität und Wirtschaft und für künftige Absolventen auch bessere Arbeitsmarktchancen.