Das Tor zur Universität
Neues Lehr- und Forschungsgebäude für E-Technik
Das Tor zur Universität ist wieder geöffnet. Einen Monat vorfristig konnte Ende Juli 98 das Lehr- und Forschungsgebäude der Fakultät Elektrotechnik an der Walther-Rathenau-Straße feierlich seinen Nutzern übergeben werden. Mit dem fünfgeschossigen Neubau entstand eine anspruchsvolle Öffnung des Campus zur Stadtmitte hin. Das Architekturbüro Bahlo Köhnke Stosberg GmbH Magdeburg/Hannover zeichnet für den Entwurf und die Umsetzung des 32 Mio. DM teuren Baus verantwortlich. Die Firma Assmann Beraten & Planen hatte die Projektmanagementleitung übernommen.
Mit 49 Laboren
Dieser Neubau symbolisiere ein Segment der Wissenschaftspolitik in Sachsen-Anhalt von großer Bedeutung – die Ingenieurausbildung, hob Dr. Christoph Helm vom Bauherren Kultusministerium hervor. Kanzler Wolfgang Lehnecke betonte, besonders mit Blick auf die Studentenwerbung und die Einwerbung von Drittmitteln trüge das neue Lehr- und Forschungsgebäude zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Universität bei.
Ab Wintersemester 1998/99 steht das für 101 Mitarbeiter konzipierte Gebäude mit seinen 49 Laboren den Studierenden und Lehrenden zur Verfügung. Die Institute Allgemeine Elektrotechnik und Leistungselektronik sowie Prozeßmeßtechnik und Elektronik und das Dekanat sind eingezogen.
Der Lehr- und Forschungskomplex Hochstromtechnologien bietet hervorragende Studien- und Forschungsbedingungen, ebenso das leistungsfähige Labor Bildverarbeitung und künstliche neuronale Netze. Dort können zwei- und dreidimensionale Szenen statisch und in Bewegung analysiert werden. Für die Bildauswertung steht ein moderner Neurocomputer zur Verfügung. Die Ergebnisse der Arbeiten auf dem Gebiet der Informationstechnik finden z.B. Anwendung im Automobilbau, bei der Entwicklung von Rechnerperipherie, bei der Nutzung von Imaging-Verfahren in der Medizin sowie in der biologischen Grundlagenforschung in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Neurobiologie Magdeburg.
Im Eingangsbereich, den eine Plastik des Magdeburger Glaskünstlers Reginald Richter ziert, ist eine zweigeschossige Begegnungs- und Informationsstätte vorgesehen. Wegweiser, ein Übersichtsplan des Campus sowie ein Informationsleitsystem der Universität werden dort eingerichtet. Im Obergeschoß wird ein Informationsbereich des Dezernates Studienangelegenheiten zur Studienberatung entstehen. Eine kleine Ausstellung, gestaltet von der Otto-von-Guericke-Gesellschaft, verweist auf das Leben und Wirken Otto von Guerickes, des Namenspatrons der Universität.