Einen Baum zum 60.
bekam Professor Krause von seinen Mitarbeitern
Der geschäftsführende Leiter des Institutes für Förder- und Baumaschinentechnik, Stahlbau, Logistik, Prof. Dr.-Ing. habil. Friedrich Krause, beging am 31. Oktober 1998 seinen 60.Geburtstag. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Institutes gratulierten ihrem Chef und spendeten ihm zu Ehren einen Baum.
Friedrich Krause wurde 1938 in Pößneck (Thüringen) geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1956 bis 1962 Maschinenbau, Fachrichtung Fördertechnik, an der damaligen Hochschule für Schwermaschinenbau in Magdeburg und arbeitete dort anschließend am Institut für Fördertechnik bei Prof. Jiri Pajer als wissenschaftlicher Assistent und später als Oberassistent. Im Jahr 1969 promovierte Friedrich Krause mit der Dissertation über den Entleerungsvorgang zellenloser Schaufelräder zum Dr.-Ing. Die facultas docendi für das Fachgebiet Fördergeräte wurde ihm 1972 von der Fakultät für Technische Wissenschaften der TH Magdeburg verliehen. Von 1979 bis 1981 arbeitete er als Forschungs- und Entwicklungsingenieur im damaligen Schwermaschinenbaukombinat TAKRAF Leipzig.
Unter seiner Leitung wurden die Berechnungsgrundlagen für Gurtförderer als TGL-Standard neu erarbeitet. Die Fortsetzung seiner theoretischen und experimentellen Grundsatzuntersuchungen an der TH Magdeburg führte zur Entwicklung eines speziellen Schlauchgurt-Senkrechtförderers und im Jahr 1983 zur Habilitation mit einer Arbeit zum Gebiet der Schüttgutsteil- und -senkrechtförderung. Im Jahr 1984 wurde Friedrich Krause zum Hochschuldozenten für das Fachgebiet Fördergeräte, 1989 zum außerordentlichen Professor für das Fachgebiet Fördertechnik an der TU Magdeburg und schließlich 1994 als Professor auf den Lehrstuhl Fördertechnik berufen.
Mit seinem Namen sind vielfältige Forschungs- und Entwicklungsergebnisse zur Untersuchung neuer Wirkprinzipe von Stetigförderern für Schüttgüter und zu deren Weiterentwicklung verbunden. Die von dem Wissenschaftler eingerichtete Fachtagung Schüttgutfördertechnik bietet dafür alljährlich ein gut besuchtes Gesprächsforum zwischen Wissenschaft und Praxis. Einen neuen Schwerpunkt in der Forschung bilden emissionsarme und energiesparende Entnahme-, Umschlag-, Lager- und Transportverfahren für die Problemschüttgüter der Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft. So werden in verstärktem Maße Projekte für spezielle Probleme der Siedlungsabfallwirtschaft und der Altlastensanierung bearbeitet. Bereits zur Tradition ist die gemeinsam mit dem Umweltministerium des Landes Sachsen-Anhalt jährlich durchgeführte Tagung Siedlungsabfallwirtschaft geworden.
Zahlreich gratulierten Absolventen und Promovenden, Kollegen und Partner aus Lehre, Forschung und Industrie. Für die kommenden Aufgaben wünschten sie Gesundheit und weiterhin Schaffenskraft.