Entlang der sächsischen Weinstraße
Archivmitarbeiterinnen unternahmen gemeinsamen Ausflug und lernten ein Stück Heimat neu kennen
Unseren ersten gemeinsamen Ausflug unternahmen wir, die Mitarbeiterinnen des Universitätsarchivs, Mitte Oktober dieses Jahres. Als Reiseziel hatten wir eine Busreise entlang der sächsischen Weinstraße von Pirna über Pillnitz nach Radebeul ausgesucht. Wir hofften, während des Ausfluges einmal Zeit und Muße für persönliche Unterhaltungen zu finden, aber auch ein neues Stück unserer Heimat kennenzulernen.
Dresden besichtigt
Unsere Reise begann zwar mit viel Sonne, aber auch einem zeitraubendem Stau bei Pirna. Für die unwillkommene Reiseunterbrechung wurden wir aber mit einer interessanten Stadtrundfahrt durch Dresden, vorbei an vielen historischen Gebäuden und an der im Aufbau befindlichen Frauenkirche entschädigt. Ab Pirna wurden wir von einer einheimischen Fremdenführerin begleitet, die selbst Hobbywinzerin war und uns viel interessantes über den Weinanbau in Sachsen, dem kleinsten Weinanbaugebiet Deutschlands, berichtete. Unseren ersten Halt hatten wir bei einer in den Weinbergen gelegenen Kirche. Nach der Besichtigung des ersten nach der Wende renovierten Gebäudes erwartete uns hinter der Kirche eine angenehme Überraschung. Jeder Reisende bekam ein Glas Sekt, um auch einen ersten geschmacklichen Eindruck der sächsischen Wein- und Sekterzeugung zu bekommen.
Hinab in die Weinkeller
Nach einem nächsten Halt in Kötschenbroda, wo wir Zeit hatten, den alten in der Rekonstruktion befindlichen Stadtkern zu besichtigen und ein Mittagessen einzunehmen, besuchten wir das sächsische Staats-Weingut Schloß Wackerbarth. Dort stiegen wir zunächst in die Weinkeller, um die verschiedensten zum Teil sehr modernen Produktionsanlagen zur Wein- und Sekterzeugung kennenzulernen. Danach wurden wir im Schloß zu einer zünftigen Wein- und Sektverkostung eingeladen. Wir fanden zwar alles sehr interessant, kamen aber übereinstimmend zu der Auffassung, daß die meist herben sächsischen Weine, die wir verkosten durften, nicht unbedingt unseren Geschmack treffen. Trotzdem ging es beschwingt auf den Heimweg.
Uns allen gefiel der Tag, der sowohl neue Erkenntnisse, aber auch Unterhaltung brachte ausgezeichnet. Wir planen und sparen darum schon für das nächste Jahr, in dem uns ein gemeinsamer Ausflug aller Archivmitarbeiterinnen in den Spreewald führen soll.