Datenbanken im WWW
Teil 3: Messe-/Exponatedatenbank der Forschungseinrichtungen Sachsen-Anhalts
Wer kennt sie nicht, die großen Messen wie CeBIT oder Hannover Messe Industrie. Auch unsere Universität beteiligt sich seit 1992 regelmäßig mit Projekten innovativer Forschung als Aussteller an diesen aber auch an weiteren Fachmessen in der Bundesrepublik. Im Rahmen der durch das Kultusministerium geförderten Messestände demonstrieren die verschiedensten Institute und Fakultäten ihre neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung dem fachkundigen Messebesucher in Hannover, Frankfurt, Düsseldorf, München und anderen großen aber auch weniger großen Messeorten.
Leider findet eine solche Veranstaltung immer nur eine begrenzte Zeit statt, in der Regel vier bis sieben Tage, danach verschwinden die Exponate zumeist wieder aus den Augen der Öffentlichkeit in die Räume bzw. Hallen der Fakultäten. Sehr bedauerlich, denn die Projekte verdienen es, daß man diese über einen längeren Zeitraum besichtigen kann.
Kein Problem mehr, seit es das World Wide Web gibt. So entstand vor ca. drei Jahren die Idee, eine Datenbank aufzubauen, in der die Daten zu allen (na ja zu den meisten) Exponaten gespeichert werden und jederzeit abrufbar sind. Im TTZ unserer Universität wurde diese MS-SQL-basierte Datenbank aufgebaut./ In der Messe-/Exponatedatenbank lassen sich sämtliche Informationen zu Exponattiteln, zu den Projektbetreuern und natürlich über die Projekte selbst recherchieren. Soweit Bildmaterial bereitgestellt wurde, können auch visuelle Eindrücke von den Exponaten gewonnen werden. Über direkte Links zu den jeweiligen Instituten/Fakultäten sind weitere Informationen abrufbar.
Der Vorteil einer solchen Datenbank liegt auf der Hand. Die Informationen zu den Exponaten sind schon weit vor Beginn der Messe und noch Jahre nach Beendigung der Messe abrufbar. So enstand im Laufe der Zeit eine Sammlung von Exponaten, die mit Hilfe dieser Datenbank auch heute noch "besichtigt" werden können, sozusagen eine eigene virtuelle Messe der sachsen-anhaltischen Forschungseinrichtungen im Internet.
In der Weiterentwicklung der Funktionalität der Datenbank ist geplant, diese zukünftig unter einem eigenen Domainnamen laufen zu lassen. Welcher Domainname das sein wird, steht noch nicht fest, darüber wird im Moment noch zwischen den Forschungseinrichtungen und dem Kultusministerium debattiert. Er wird jedoch rechtzeitig bekannt gegeben.
Weitere Features, die zukünftig die Funktionalität verbessern sollen, sind die Erweiterung der Suchmaske (ähnlich der der Online-Version des Forschungskataloges) und die Möglichkeit, über das www direkt durch die Projektverantwortlichen selbst online Exponate für zukünftige Messebeteiligungen anzumelden und in der Datenbank einzutragen bzw. zu ändern. Dieser Dienst wird ab Ende Juni 1999 zur Verfügung stehen.
Ein regelmäßiger Besuch der Messe-/Exponatedatenbank lohnt sich auf jeden Fall, schon um deren Weiterentwicklung zu verfolgen. Natürlich ist das TTZ auch für konstruktive Kritik, die zur qualitativen Verbesserung beiträgt jederzeit dankbar.