Umweltinformatik
Große Datenbestände auszuwerten
Wissenschaftler und Praktiker aus neun europäischen Ländern trafen sich Anfang September zum 13. Internationalen Symposium Informatik für den Umweltschutz an unserer Universität. Gastgeber waren die Gesellschaft für Informatik, die Fakultät für Informatik und das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF. Das Symposium wurde durch eine Fachausstellung ergänzt. Begleitend fanden Workshops zu interoperablen geographischen Informationssystemen und intelligenten Methoden im Umweltschutz statt.
Das Fachgebiet Umweltinformatik gehört heute zu den wenigen Bereichen, in denen die deutsche Informatik unzweifelhaft zur Weltspitze gehört. "Die Vergabe der Tagung nach Magdeburg ist daher ein weiterer Beweis für die hohe Reputation, die die Fakultät für Informatik unserer Universität in Fachkreisen genießt", schätzte Tagungsleiter Professor Claus Rautenstrauch vom Institut für Technische und Betriebliche Informationssysteme ein.
Das Vortragsangebot beinhaltete Beiträge sowohl zu öffentlichen Umweltinformationssystemen als auch zu betreiblichen. Die Entwicklung begann mit öffentlichen Umweltinformationssystemen, um z.B. langfristig Standards und Maßnahmen zum Umweltschutz zu entwickeln und abzuleiten. Zunehmend richten jetzt auch Betriebe ihr Augenmerk auf den Umweltschutz. Dies beginnt immer häufiger bereits bei der Produktentwicklung. Die dafür beispielsweise benötigten Daten liegen oft in großen unüberschaubaren Mengen vor. Ähnlich verhält es sich mit den Daten, die Behörden zur Auswertung zur Verfügung stehen. Bei der Aufbereitung und Auswertung dieser Daten setzt die Umweltinformatik an.