Graduiertenkolleg
Erste Klausurtagung der Kollegiaten
In der Colbitz-Letzlinger-Heide trafen sich 14 jungen Ärzte und Naturwissenschaftler des Graduiertenkollegs der Medizinischen Fakultät zu ihrer ersten gemeinsamen Klausurtagung. Das von den Instituten und Kliniken sowie dem Leibniz-Institut für Neurobiologie im März 1996 eingerichtete Graduiertenkolleg widmet sich der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung. Es beschäftigt sich inhaltlich mit biologischen Grundlagen von Erkrankungen des Nervensystems. Insgesamt sind 16 Lehrstuhlinhaber daran beteiligt.
Zweite Förderperiode
Nach dem positiven Abschluss der 16 Absolventen des ersten Kollegiatenjahrgangs - die meisten von ihnen haben ihren Doktortitel bereits erfolgreich verteidigt - hatte die Deutsche Forschungsgemeinschaft Anfang des Jahres die Mittel für eine zweite Förderperiode bis zum März 2002 bewilligt. "Auf die Stipendienausschreibung hatten sich zahlreiche Bewerber aus dem In- und Ausland bei uns gemeldet", berichtet der Sprecher des Kollegs, Professor Georg Reiser, der das Institut für Neurobiochemie leitet. Das Kolleg ist daher international besetzt. Erstmals sind auch Promovenden aus China, Indien, Spanien und Kuba vertreten. Die Ausbildung der Kollegiaten erfolgt somit zumeist in englischsprachigen Lehrveranstaltungen.
Projekte vorgestellt
Vielfältige Aktivitäten, wie Gastvorlesungen, Praktika, Kompaktseminare und mehrtägige Klausurtagungen prägen die Arbeit im Graduiertenkolleg. "Neben einer gemeinsamen Ausbildung vorrangig in neurowissenschaftlichen Fächern haben unsere neuen Kollegiaten die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung mit einem eigenen, speziellen Forschungsprojekt zu beschäftigen, um zu promovieren", erklärt Professor Reiser. Bei der jüngsten Klausurtagung haben die Teilnehmer bereits ihre einzelnen Promotionsprojekte in einem englischen Kurzreferat vor einem kritischen Publikum dargestellt.