Mit Rissen muss man leben
Zum 65. Geburtstag von Professor Horst Blumenauer
Anlässlich seines 65. Geburtstages ehrte die Fakultät für Maschinenbau Professor Horst Blumenauer im Februar 2000 mit einem festlich begangenen Kolloquium. Die Zahl der Gäste aus Nah und Fern entsprach seiner über 30-jährigen Tätigkeit als Hochschullehrer. Eine große Zahl von ehemaligen Doktoranden und Absolventen der Studienrichtung Werkstofftechnik waren im Hörsaal III und damit im Ernst-Schiebold-Gebäude, dem Institut für Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung, erschienen - darüber hinaus zahlreiche Persönlichkeiten und Hochschullehrer aus Ministerien, der Universitätsleitung und Fakultäten, aus dem In- und Ausland, so u.a. Prof. Adolf Maciejny aus Katowice und Prof. László Tóth aus Miskolc.
Die Laudatio durch den Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Prof. Horst Herold, beschrieb den Weg vom Studium im S-Gebäude - bereits Wirkungsstätte des Jubilars und des Hochschullehrers Professor Ernst Schiebold -, zum Diplom, der Promotion und Habilitation, dem Wirken in der Praxis und insbesondere die Verdienste zur Profilierung unserer Bildungseinrichtung vor und nach der Wende, z. B. als Prorektor für Naturwissenschaft und Technik 1976 bis 1981 oder als Vorsitzender der gemeinsamen Kommission für Technische Wissenschaften 1991/92, als Mitglied des Senats bis 1994, des Rates der Fakultät für Maschinenbau, der Senatskommission Forschung u. v. m. Nicht nur das umfangreiche Wirken in der akademischen Selbstverwaltung, vor allem das wissenschaftliche Wirken mit der international herausragenden bruchmechanischen Werkstoffcharakterisierung, den über Jahrzehnte gestalteten Magdeburger Symposien "Verformung und Bruch" wurden gebührend gewürdigt.
Wunsch des Jubilars war es, dass vor allem seine Schüler sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Veranstaltung vortragen sollten. Prof. Gerhard Pusch von der TU Bergakademie Freiberg - Mitverfasser der nun schon in mehrfacher Auflage und international anerkannten Monografie "Technische Bruchmechanik" - eröffnete diesen Teil des Kolloquiums, dem sich die Vorträge von Dr. Uwe Zerbst und Prof. Doris Regener anschlossen. Höhepunkt war der in Bild und Wort in unnachahmlicher Weise übereinstimmende Vortrag von Dr. Marlen Schröder "Professor Blumenauer, das IWW und wir", der die über 40 Jahre seines Wirkens in diesem Hause vorüberziehen ließ. Sichtlich bewegt dankte der Jubilar an der Stätte, an der er u. a. 40 Jahre die Vorlesung "Werkstofftechnik" gelesen hat, den Referenten, Veranstaltern und Gästen für die Ehrung.