Student ehrenhalber
Engagement gewürdigt
Der Studentenrat unserer Universität ernannte Prof. Dr. Dieter Wartenberg zum Mitglied der Studentschaft ehrenhalber. Damit seien sein herausragendes Engagement für die Studierenden und seine Leistungen in Forschung und Lehre gewürdigt worden teilte der Studentenrat mit. Professor Wartenberg, der bis Januar 2000, an der Universität tätig war, gehöre zu den Personen, die stets bemüht waren, Menschlichkeit in den universitären Alltag zu bringen. Darüber hinaus sei es ihm als einem der wenigen gelungen, Lehre und Forschung in einer für die Studierenden optimalen Art zu verbinden. Die Studierenden haben sich sicher sein können, im Mittelpunkt seiner Lehrtätigkeit zu stehen.
Internationales Symposium
Die Ernennung fand im Rahmen des Symposiums Kulturelle Identität und Weltbürgertum? - Bildungssysteme und Zivilgesellschaft statt, welches das Institut für Erziehungswissenschaft zu Ehren von Dieter Wartenberg Ende des Sommersemesters durchführte. Das Symposium, an dem Wissenschaftler aus Japan, Südkorea, Äthiopien, Russland und Deutschland teilnahmen, habe sehr vielfältige und tiefgreifende Einblicke in den gegenwärtigen Forschungsstand auf diesem Gebiet geboten, wurde vom Studentenrat eingeschätzt. In seinem Schlussbeitrag sprach der geehrte Wissenschaftler auch Probleme der gegenwärtigen hochschulpolitischen Diskussion in Deutschland an, aber verwies auch darauf, dass in Äthiopien, dem ärmsten Land der Welt, trotz knapper Kassen jedem Studierenden Unterkunft, Verpflegung und ein bescheidenes Auskommen gewährt würden.
Zur Zeit in Äthiopien
Dieter Wartenberg begann seine wissenschaftliche Laufbahn 1958 am Institut für Lehrerbildung in Magdeburg, an dem er sein Staatsexamen als Grundschullehrer erwarb. Er arbeitete als Lehrer und qualifizierte sich weiter, erlangte beispielsweise ein Diplom für Deutsch und Literatur sowie Abschlüsse in Chemie und Staatsbürgerkunde. Später war er an der Universität in Halle tätig. Dort promovierte er und habilitierte sich. In den 80er Jahren ging Dieter Wartenberg nach Addis Abeba, Äthiopien, wo er derzeit wieder arbeitet. 1991 kam er als Privatdozent an das Institut für Erziehungswissenschaft unserer Universität.
Künftig werde der Studentenrat, so teilte er mit, jährlich eine Dozentin bzw. einen Dozenten auszeichnen, die oder der sich besonders für die Interessen der Studierenden eingesetzt habe. Ziel sei es, damit jene zu ehren, die mit ihrem Einsatz die Zusammenarbeit mit den Studierenden und das allgemeine Klima an der Universität verbessern helfen.