Verdienste gewürdigt
Ehrendoktor für Professor Lothar Mörl
Der Akademische Rat der Universität für Chemische Technologie und Metallurgie Sofia, Bulgarien, verlieh Ende des Sommersemesters an Prof. Dr.-Ing. habil. Lothar Mörl den Ehrentitel "Doctor honoris causa" (Dr. h.c.).
Lothar Mörl ist Professor für Apparatebau und Anlagentechnik am Institut für Apparate und Umwelttechnik. Die hohe Auszeichnung, die durch das Ehrenzeichen der Sofioter Universität ergänzt wurde, erhielt der Wissenschaftler für seine Verdienste um die Zusammenarbeit zwischen beiden Hochschulen. Diese hatte bereits in den 80er Jahren dazu geführt, dass in Sofia, einmalig für Bulgarien, der Studiengang "Chemische Verfahrenstechnik" eingerichtet werden konnte. Die enge Kooperation hat in den letzten Jahren neue Dimensionen angenommen, als bulgarische Studenten einen Teil ihrer Ausbildung an deutschen Bildungseinrichtungen absolvierten.
Im Rahmen eines 1999 abgeschlossenen Vertrages zwischen den Universitäten in Magdeburg und Sofia, der u.a. die gegenseitige Verleihung von Diplomen und die Anerkennung studentischer Leistungen beider Universitäten vorsieht, forschen jährlich etwa 25 Studenten, Diplomanden und Doktoranden der Sofioter Universität an der Magdeburger Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik.
Professor Mörl ist seit 1999 Prodekan der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik. Er kann auf mehr als 80 wissenschaftliche Veröffentlichungen, 150 Patentanmeldungen sowie mehr als 150 direkte Forschungsarbeiten für die Industrie verweisen. Das von ihm gemeinsam mit der Magdeburger Kaffeerösterei Röstfein entwickelte Wirbelschichtverfahren ist ein weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus bekannt gewordenes Beispiel für seine erfolgreiche Forschungsarbeit.