Neue Verbundformen

28.03.2001 -  

Editorial

Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann Rektor

Die Kooperation zwischen der TU Braunschweig und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg beruhte im vergangenen Jahrzehnt vor allem auf den zahlreichen persönlichen Kontakten, die sich in der Zeit nach der Wende und den Anfängen der Hochschulerneuerung in den neuen Ländern aufgebaut haben. Im letzten Sommer, aus Anlaß des zehnjährigen Jubiläums des beiderseitigen Hochschulvertrages haben wir eine Bilanz über die Ergebnisse der Kooperation gezogen.

Die Arbeitsgemeinschaft der Universitäten mit einem deutlich ingenieurwissenschaftlichen Profil innerhalb der Hochschulrektorenkonferenz hat in den letzten Jahren ein wachsendes Bedürfnis zu einer intensiven Standort- und Profilbestimmung erkannt. Anlaß dafür sind die neuen internationalen Studiengänge, die Profilunterscheidung gegenüber den Fachhochschulen, Internationalisierungsstrategien, die Wettbewerbssituation der Hochschulen, neue Verbundformen zwischen den Hochschulen bzw. den Hochschulen und Forschungsinstituten, die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und vieles mehr. Zwar sind die in dieser Arbeitsgemeinschaft vertretenen Hochschulen durchaus nicht einem einheitlichen Typus zuzuordnen, doch sind sie sehr viel homogener als die sogenannten Volluniversitäten, die sich heute meist als schwer steuerbar erweisen. Die regulative Idee der Volluniversität ist derzeit schwer zu definieren. Für eine auf die Idee der Einheit der Wissenschaften verpflichtete Universität ist nicht die Vollständigkeit, wohl aber der interdisziplinäre Zusammenhang der Fachdisziplinen maßgebend.

Dafür sind die gewachsenen Beziehungen zwischen unseren beiden, auf wenig mehr als 30 Autobahnminuten zusammengerückten Universitäten eine gute Grundlage. Die gemeinsame Ausgabe Uni-Report/TU aktuell mit ihrer Momentaufnahme über aktuelle Entwicklungen hält die Angehörigen beider Hochschulen auf dem laufenden. Ich wünsche ihr interessierte Leser.

Letzte Änderung: 28.03.2001 - Ansprechpartner: Webmaster