Kooperation besiegelt

09.04.2001 -  

Landesmaterialprüfamt arbeitet mit Universität zusammen

Das Landesmaterialprüfamt (LMPA) Sachsen-Anhalt und unsere Universität schlossen Ende Februar 2001 einen Kooperationsvertrag, der der traditionell guten Zusammenarbeit, insbesondere zwischen dem Institut für Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung (IWW) an der Fakultät für Maschinenbau und dem LMPA, einen neuen rechtlichen Rahmen gibt. Der Direktor des Amtes, Harald Thiele, wies bei der Vertragsunterzeichnung darauf hin, daß sich das LMPA als anerkannte Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle Unterstützung bei der Lösung seiner Aufgaben erhofft, kleine und mittelständische Unternehmen mit der Durchführung von Prüfaufgaben und Beratungstätigkeit zur Überwachung der Qualität und Zuverlässigkeit von Produkten zu stärken. Hierfür bietet sich beispielsweise die Nutzung einer Reihe neuartiger und hochspezialisierter Geräte zur Untersuchung von Oberflächen, Materialstrukturen und Korrosionseigenschaften, aber auch der modernen Datenverarbeitungs- und Archivierungseinrichtungen am IWW an.

Die geschäftsführende Institutsleiterin des IWW, Prof. Dr. Doris Regener, sieht eine wichtige Aufgabe für die Vertragspartner in der Erarbeitung gemeinsamer Forschungsvorhaben mit dem Ziel der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung moderner und innovativer Prüfverfahren und Prüftechnologien, aber auch in der Einbeziehung der am LMPA vorhandenen Gerätetechnik zur Ermittlung von Werkstoffeigenschaften bei höheren Temperaturen, zur chemisch-analytischen Meßtechnik sowie Klimaprüftechnik in die Ausbildung der Studierenden in der Studienrichtung Werkstofftechnik im Diplomstudiengang Maschinenbau.

Um die angestrebte Gleichwertigkeit der erbrachten Leistungen zu sichern, wird jährlich eine Abrechnung von Personal- und Sachkosten sowie der Inanspruchnahme von Geräten vorgenommen.

Beide Einrichtungen betrachten diesen Vertrag als eine geeignete Form, die enge Zusammenarbeit zwischen werkstoffwissenschaftlich orientierten Universitätseinrichtungen und Landesmaterialprüfämtern, wie sie seit langem in anderen Bundesländern (Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen) existiert, auch in Sachsen-Anhalt zu intensivieren.

Letzte Änderung: 09.04.2001 - Ansprechpartner: Webmaster