Ein Spaß ohne Ende
DECOR 2001 - ein Unternehmensplanspiel
In der letzten Woche unserer Semesterferien haben wir, 29 Studenten und Studentinnen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft sowie der Fakultät für Informatik, am DECOR Unternehmensplanspiel teilgenommen.
Alles begann am Montagmorgen, als wir uns noch ziemlich müde zu der unmöglichen Zeit von 8 Uhr in der Uni einfanden. Wir starteten alle in eine neue Lebenserfahrung. Von einer Minute zur anderen verwandelten wir uns in Topmanager eines Unternehmens, welches dummerweise in Liquiditätsschwierigkeiten steckte, was zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht an uns lag. Unsere Herausforderung bestand darin, konkrete Entscheidungen unter Streß zu treffen, Krisen zu bewältigen sowie gute Teamarbeit beweisen zu müssen.
Nichts leichter als das - die Woche konnte also beginnen ...
Sehr heterogene Produkte
Unsere drei Unternehmen - "Lama & Dacana", "Greenhorn AG" und "To Die For" - folgten unterschiedlichen Strategien und produzierten sehr heterogene Produkte: "Lama & Dacana" stellte Qualitätsteppiche her, "Greenhorn" spezialisierte sich auf elektronisches Überwachungsspielzeug, wohingegen "To Die For" noble Mahagoniesärge anbot.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten (Wer kann denn schon Bilanzen lesen?) haben wir uns letztendlich doch gut geschlagen, was die Interpretation komplexer Geschäftsberichte betrifft. Allerdings machte es uns die Spielleitung nicht unbedingt einfach. Eingebaute Schikanen, wie "Maul- und Klauenseuche" oder Brände, traten permanent dann auf, wenn wir glaubten, unser Unternehmen im Griff zu haben (was selten der Fall war).
Dank der Teammischung von BWL'ern und Wirtschaftsinformatikern ("super in der Produktionsplanung") entwickelten sich einige neue Bekanntschaften, auch über die Spielzeit hinaus. Durch die mindestens zehn Stunden, die wir uns täglich sahen, hatten wir auch genügend Zeit, einander besser kennenzulernen. Die einen besserten ihr Betriebsklima mit Kaffee, die anderen mit Sekt auf. So hatte jedes Team seine Eigenheiten und seinen eigenen Spaß.
Freitag - der Tag der Entscheidung. Zuerst diese furchtbare Klausur und danach die Bilanzpressekonferenz, auf welcher wir unsere tollen Ergebnisse der Woche präsentierten. Im Anschluß daran zauberte Diak D. (Co-Spielleiter), eine riesige Getränkekiste hervor und präsentierte uns seine Kunst des Cocktailmixens.
Am Abend war dann Party angesagt. 25 Leute belagerten 19 Uhr den Hasselbachplatz und wanderten dann weiter in die Musikkneipe "Sternradio". Beim Anblick dieser Massen leuchteten dem Inhaber die Dollarzeichen in den Augen, so daß er augenblicklich die Pforten öffnete, und wir die "echte Marktwirtschaft" kennenlernten. Somit konnte die Party beginnen ... Ein (un)glücklicher Umstand sorgte dafür, daß einer unserer Topmanager (Dominik) mit uns seinen Geburtstag feiern durfte/mußte, was nicht gerade preiswert war (Studenten haben's ja). Gegen vier Uhr morgens neigte sich der Abend dem Ende zu. Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung. Und all jene, die ein wenig nachlesen und -schauen möchten, nur zu.