"Ja" zur Verselbstständigung
Wichtige Entscheidung auf dem Weg zur Personalratswahl
Im Mai 2001 finden in Sachsen-Anhalt die Personalratswahlen statt. Damit an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg die bisherige Personalratsstruktur (Personalrat Medizin, Personalrat Universität ohne Medizinische Fakultät und Gesamtpersonalrat) beibehalten werden kann, war es notwendig, einen Verselbstständigungsbeschluss in der Medizinischen Fakultät herbeizuführen. Da der Vorstand des Personalrates Medizin weder die dazu erforderliche aufwendige Abstimmung einleiten noch diese unterstützen wollte, haben die Vertrauensleute der ÖTV einen Abstimmungsvorstand gebildet und die Abstimmung Anfang Februar 2001 durchgeführt. Von den 2350 (60,21%) Abstimmungsteilnehmern stimmten 2315 (59,31 %) mit Ja, 29 (0,74 %) votierten mit Nein gegen die Verselbstständigung und 6 (0,15%) abgegebene Stimmen waren ungültig.
Damit haben sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Medizinischen Fakultät für einen eigenen Personalrat entschieden. Natürlich mussten sich die Abstimmungshelfer auch einige Kritik über den Personalrat anhören.
Am 27. Februar 2001 wurde der Wahlvorstand der Otto-von-Guericke-Universität bekannt gegeben, der noch am selben Tag das Ergebnis der Vorabstimmung an den Rektor weitergeleitet hat mit der Bitte, die Verselbstständigung beim Kultusministerium zu veranlassen. Daraufhin wurde am 12. März 2001 die Medizinische Fakultät zur Dienststelle im Sinne des § 6 Abs. 3 Personalvertretungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt erklärt.
Der Abstimmungsvorstand bedankt sich bei allen, die ihn unterstützt haben, u.a. dem Rektor, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, Angela Stendel, Oberschwester der Augenklinik, Sirid Berek von der Kinderklinik, Monika Impe, ÖTV, und Thomas Mühlenberg, DAG. Durch ihren gemeinsamen Einsatz haben die Abstimmungshelfer von ÖTV und DAG "ver.di" schon jetzt in die Praxis umgesetzt. Er dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Medizinischen Fakultät, die mit ihrer Stimme ihr Vertrauen in eine Personalvertretung zum Ausdruck gebracht haben, und wünscht sich, dass die Beteiligung an den Personalratswahlen am 15. und 16. Mai 2001 allen Beschäftigten einen neuen Weg ermöglicht.