Route 66 und Showtanz
Tage der Begegnung im IBZ
Bereits zum dritten Mal fanden Anfang Juli dieses Jahres die Tage der Begegnung statt. Interessante Vorträge führten im Seminarraum des Internationalen Begegnungszentrums (IBZ) ausländische Gastwissenschaftler, Hochschullehrer und Studierende unserer Universität zusammen. Auch in diesem Jahr beteiligten sich wieder Bewohner des Hauses aktiv an der Vorbereitung und Durchführung der Treffen.
Zum Auftakt der Begegnungsabende sprach Leandro Buss-Becker in einem eindrucksvollen Lichtbildervortrag über sein Heimatland Brasilien. Der Wissenschaftler, der für ein Jahr mit einem brasilianischen Stipendium als Informatiker im Institut für Verteilte Systeme arbeitet, sprach über die Geschichte seines Heimatlandes und zeigte in eindruckvollen Photos die Naturschönheiten der unterschiedlichen Regionen Brasiliens. Mit der entsprechenden musikalischen Untermalung fehlten dabei auch die Bilder vom brasilianischen Karneval nicht.
Dr. James Kelley, der bereits im zweiten Jahr die Professur für Anglistik mit besonderer Berücksichtigung der Amerikanistik an der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften vertritt, brachte in seinem Vortrag den Anwesenden sein Heimatland, den amerikanischen Bundesstaat Oklahoma, nahe. Besonders beeindruckend für die Zuhörer war die Weite des Landes und die langen Fernverkehrsstraßen mit dem ältesten Highway der USA von Chicago quer durch Oklahoma bis Kalifornien. Über diese "Route 66" gibt es inzwischen einen eigenen Song.
Prof. Dr. Jürgen Dassow, Dekan der Fakultät für Informatik, sprach über "Griechische Sagen, deutsche Märchen und die Grenzen des Computers". Nach einer Einführung mit schönen Luftaufnahmen von unterschiedlichen Labyrinthen und an die griechische Sage anknüpfend, nach der Theseus den Minotauros im Labyrinth auf Kreta tötete, in dem er sich durch einen Faden der Ariadne orientierte, erörterte der Referent das Problem: Wie findet man aus einem Labyrinth heraus?
Den 4. Begegnungsabend gestalteten Studentinnen des Instituts für Sportwissenschaft unter Leitung von Prof. Dr. Anita Hökelmann mit einem Programm von internationalen Tänzen. Die Studentinnen Kathrin und Silvia beeindruckten mit mehreren Solodarbietungen und die Tanzgruppe "Black Angel" tanzte zu Afro-Jazz und Musik im Hip-Hop-Stil.
Im Anschluß an die Vorträge und Darbietungen fanden in gemütlicher Runde bei Kaffee und Tee interessante Diskussionen statt, die dem Kennenlernen unterschiedlicher Kulturkreise diente. Allen, die an der Vorbereitung und Durchführung der Begegnungsabende beteiligt waren - insbesondere den Vortragenden - dankten die Veranstalter herzlichst.