Unterstützungsangebote nutzen

18.09.2001 -  

Informationen für gesundheitlich benachteiligte Studierende

Auch wenn heute davon ausgegangen werden kann, dass eine Berufswahl nicht mehr für das ganze Leben gültig sein muss, werden mit der Entscheidung für ein Hochschulstudium wichtige Grundlagen für den weiteren Lebensweg gelegt. Eine Möglichkeit, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, stellt zweifellos ein qualifizierter Berufsabschluß dar. Dabei bietet ein Studium mit dem Ziel des Erwerbs wissenschaftlicher Qualifikationen und mit einem hohen Anteil geistig-theoretischer Tätigkeit gerade für Menschen mit körperlichen Funktionsstörungen, aber auch allgemein chronisch Erkrankten eine gute Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten im Wettbewerb mit anderen gleichberechtigt zu messen. Für die Hochschule stellt sich hierbei die Aufgabe, den Forderungen des Gesetzgebers nach besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse gesundheitlich beeinträchtigter Studierender nachzukommen.

In diesem Sinne möchte ich als Behindertenbeauftragter des Senats insbesondere die Erstsemester an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg herzlich willkommen heißen und Ihnen einige Informationen über Ansprechpartner, Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfen für ein erfolgreiches Studium geben.

Erster Ansprechpartner in allen Fragen, die inhaltliche und organisatorische Probleme des Studiums unter dem Blickwinkel des Nachteilsausgleichs betreffen, ist der vom Rektor bestellte Behindertenbeauftragte des Senats, also ich. Sie erreichen mich im Gebäude 50, Zimmer 115, oder telefonisch unter der 67-1 45 64 und per e-mail. Gegeben werden Informationen zur Ausrüstung ausgewählter Lehr- und Arbeitsräume mit technischen Hilfsmitteln, über die Schaffung von Nachteilsausgleichsregelungen in den Prüfungsordnungen sowie eine berufsvorbereitende Beratung. Fachliche Fragen können mit den Studienfachberatern und -beraterinnen der Fakultäten geklärt werden, deren Namen Sie über die Zentrale Studienberatung im Dezernat Studienangelegenheiten, im Personal- und Vorlesungsverzeichnis oder im Web-Angebot der jeweiligen Fakultät erhalten können.

Bei sozialen Fragen, wie BAföG-Unterstützung, Wohnen usw. steht die Sozialberatung des Studentenwerks Magdeburg, Gabriele Montoya Martinez, als direkter Ansprechpartner zur Verfügung – Hochhaus am Uniplatz 1, Zimmer 105, Telefon: 67-11562, Sprechzeit: Dienstag 13 bis 15 Uhr und Donnerstag 10 bis 12 Uhr, e-mail.

Denjenigen, denen es schwerfällt, solche Unterstützung einzufordern, vielleicht, weil sie sich und anderen beweisen wollen, selbständig alle Aufgaben zu meistern, möchte ich aus eigener Erfahrung raten: Konzentrieren Sie Ihre Kräfte auf die Probleme, bei deren Lösung Sie ohnehin auf sich selbst gestellt sind! Nutzen Sie die Unterstützungsangebote zum Nachteilsausgleich, die Ihre Universität Ihnen bietet.

Während der Einführungswoche zum Wintersemester 2001/2002 finden Sie mich im Rahmen eines Beratungsangebotes am 10. Oktober 2001 von 13 bis 15 Uhr im Gebäude 06, Studentensekretariat, barrierefreier Zugang.

Übrigens: Auf den Internet-Seiten unserer Universität wurde eine Homepage "Handicapped" geschaffen, die Informationen zu aktuellen Vorhaben an der Universität und weitere Links zu entsprechend thematisierten Webseiten enthält.

Letzte Änderung: 18.09.2001 - Ansprechpartner: Webmaster