Brennstoffzellentestlabor
Stromerzeugung ohne Umweltbelastung
An der Entwicklung umwelt- und ressourcenschonender Energiewandlungstechniken mit dem Schwerpunktthema Brennstoffzellen forschen und arbeiten seit fast zwei Jahren Wissenschaftler unter Leitung von Zbigniew A. Styczynski, Lehrstuhlinhaber Elektrische Netze und Alternative Elektroenergiequellen. Ende des Sommersemesters wurde ein modern ausgestattetes Brennstoffzellentestlabor zur grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung in Betrieb genommen. Es steht aber auch für die Ausbildung der Studierenden zur Verfügung. Das Labor ist ausgerüstet mit einem Elektrolyseur, einem Brennstoffzellenteststand mit Wechselrichter, einem kleinen elektrischen Netz sowie einem PC-Messplatz. In einigen Vorträgen während der feierlichen Einweihung wurden Perspektiven über zukünftige Energieversorgungssysteme mit regenerativen Energiequellen aufgezeigt und über den derzeitigen Stand der Brennstoffzellenforschung unserer Universität informiert.
Für die Energieerzeugung wird zunächst Wasser mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Beide Medien werden anschließend in der Brennstoffzelle durch eine katalytische Reaktion wieder zusammengeführt, wobei elektrische Energie und Wärme freigesetzt werden. Diese Technologie der Stromerzeugung eröffnet besonders im mobilen und stationären Anwendungsbereich neue Perspektiven, wie z.B. bei der Stromversorgung von Kraftfahrzeugen oder Einfamilienhäusern. Das Team vom Lehrstuhl für elektrische Netze und alternative Elektroenergiequellen wird schwerpunktmäßig das dynamische und stationäre Verhalten der Brennstoffzelle im Netz sowie die kommunikationstechnische Anbindung für das Energiemanagement von Brennstoffzellenanlagen bearbeiten.