Sport und Natur im Einklang

04.10.2001 -  

Mit dem Drachenboot auf der Elbe von der Sächsischen Schweiz nach Magdeburg

Studierende und Lehrkräfte aus den USA, Polen, Russland, Großbritannien, Ungarn und Deutschland nahmen im vergangenen Sommer am Projekt "Wasserfahrsport, Natur und Umwelt" des Instituts für Sportwissenschaft teil. Die Studierenden konnten auf der 14-tägigen Fahrt die Flora und Fauna der Elbe erleben und die kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten von Krippen über Dresden, Meißen, Lutherstadt Wittenberg und Wörlitz bis Magdeburg kennenlernen.

Sport in der Natur ist zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung geworden und erfährt weltweit einen großen Zuspruch. Um die aktive Freizeitgestaltung nicht weiter zu einer zusätzlichen Belastung für die Umwelt werden zu lassen, müssen sportlichen Aktivitäten und Natur in ein gesundes Verhältnis gebracht werden.

Ziel war es daher, die zukünftigen Sportlehrer und Sportlehrerinnen, Instrukteure und Sportorganisatoren stärker für die Erhaltung einer gesunden Umwelt zu sensibilisieren. Neben spezifischen Kenntnissen zum Wasserfahrsport wurden auch Kenntnisse über den Flussverlauf, über Maßnahmen zur Flussregulierung, die Renaturierung der Pflanzen und Tierwelt im Elbbereich sowie den Natur- und Umweltschutz vermittelt. Die Teilnehmer besuchten den Nationalpark "Sächsische Schweiz" sowie das Biosphärenreservat "Mittlere Elbe" mit seinen Elbebibern.

So erlebte die internationale Drachenbootbesetzung am Beispiel der Elbe, eines gering regulierten Flusses in Europa, wie moderne Bewegungskultur und Umweltschutz funktionieren, wie renaturierte Gebiet belebt und zur Entwicklung des Tourismus als wichtigen Wirtschaftszweig beitragen können.

Pro Tag waren mit dem Drachenboot bis zu 48 km auf der Elbe zu fahren, Seminare zu besuchen, Exkursionen durchzuführen oder Kultur und Geschichte zu studieren.

Nach zwei erlebnisreichen Wochen fühlten sich die Teilnehmer wie eine große Familie und das Abschiednehmen von Magdeburg fiel schwer. Vertraut mit der Elbe äußerten Lehrkräfte und Studierende den Wunsch, dem Fluss im kommenden Jahr bis Hamburg zu folgen und ähnliche Projekte in anderen Ländern zu entwickeln.

Letzte Änderung: 04.10.2001 - Ansprechpartner: Webmaster