Ein virtueller Museumsrundgang
Computervisualistikstudierende erarbeiteten Internetauftritt für Kunstmuseum
"Wir hätten auch eine Studienarbeit schreiben können, aber eine Homepage für das Kunstmuseum im Kloster Unser Lieben Frauen zu erarbeiten, hat viel mehr Spaß gemacht." Das ist die einhellige Meinung der fünf Computervisualistikstudierenden, die vor reichlich fünf Monaten mit ihrem Projekt begannen. Für eine Lehrveranstaltung zu "Museumspädagogischen Konzepten in Sachsen-Anhalt" während ihres Hauptstudiums hatten sie die Aufgabe, eine multimediale Präsentation zu erstellen. "Die ist ihnen ausgezeichnet gelungen", schätzt Dr. Annegret Laabs, Leiterin des Kunstmuseums Magdeburg, ein. "Wir sind sehr froh über diese Zusammenarbeit. Die Studierenden waren sehr engagiert und fleißig. Mit der Internetpräsentation hoffen wir, in der Stadt und auch darüber hinaus als Kunstmuseum stärker wahrgenommen zu werden."
Besucher der Homepage erfahren etwas über die Geschichte des Klosters, in dem das Kunstmuseum beherbergt ist, und haben bei einem virtuellen Rundgang auch gleich die Möglichkeit, sich etwas im Haus umzusehen, etwas über die Bibliothek und die Konzerthalle zu erfahren. Unter dem Stichwort "Sammlungen" ist ein Cyber-Blick in den Bestand des Museums gestattet, vor allem auch auf nicht öffentlich gezeigte Stücke. Weit über 250 Abbildungen haben die Studierenden in die Präsentation eingearbeitet. Die Homepage ist übersichtlich und gut zu navigieren. Sie weckt Aufmerksamkeit durch ihre schlichte Gestaltung.
Selbstverständlich fehlen auch Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen, Anfahrt, Führungsangebote und dergleichen mehr nicht. Hinzu kommt eine, momentan noch etwas kurze, Linkliste zu anderen virtuellen Kunstsammlungen.
Noch in Arbeit ist ein Programm, das es künftig den Museumsmitarbeitern selbst ermöglichen soll, die Seiten ohne viel Aufwand zu warten, Ausstellungen und Veranstaltungen aktuell anzukündigen, die dem Internetbesucher angebotenen Informationen auf dem neuesten Stand zu halten.