Meldungen
InnoMed gefördert
Das regionale Netzwerk für Neuromedizintechnik der Region Magdeburg "InnoMed", wird im Rahmen des InnoRegio-Wettbewerbs der Bundesregierung mit zehn Millionen Mark gefördert. InnoMed hat sich im Umfeld der Universität, des Leibniz-Instituts für Neurobiologie und des Zentrums für Neurowissenschaftliche Innovation (ZENIT) entwickelt. Im Netzwerk wird die Kompetenz in den Neurowissenschaften mit modernsten medizintechnischen Entwicklungen verknüpft. Die Forschungseinrichtungen, unter ihnen die medizinische und die naturwissenschaftliche Fakultät, kooperieren in diesem Verbund mit Unternehmen der Region.
Gefördert wird die Entwicklung marktfähiger Produkte in der Neuro-Medizintechnik u.a. computergesteuerte Geh- und Sprechhilfen, künstliche Computerwelten (Virtual Reality), hochspezialisierte Trainingsprogramme zur Verringerung von Hirnschädigungen, neue diagnostische Verfahren in der Bildgebung und Geräte zur kontinuierlichen Blutzuckermessung.
PM/I.P
Erstes Bakkalaureat
Das erste Zeugnis für einen Bakkalaureus an der Fakultät für Informatik wurde kürzlich an Tariq Abdulhaleem Ali Al-Ariqi aus dem Jemen überreicht. Der 31-Jährige hat an unserer Universität sein Studium erfolgreich abgeschlossen. Inzwischen ist er in seine Heimat zurückgekehrt.
Die Fakultät bietet seit dem Wintersemester 1999/2000 einen integrierten Studiengang Informatik an. Damit kann sowohl der traditionelle Diplomabschluss nach zehn Semestern Regelstudienzeit als auch der neue Abschluss Bakkalaureus, bereits nach sieben Semestern, erworben werden. Bakkalaureat hat seinen Ursprung übrigens im Lateinischen laurea, das für Lorbeer steht.
Bakkalaureus entspricht dem im angelsächsischen Raum verbreiteten Bachelor. Er wurde von der Informatik-Fakultät eingeführt, damit Studierende schneller mit einem berufsbefähigendem Abschluss ins Arbeitsleben treten können. Angeboten wird die integrierte Form des Studiums auch für die Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Ingenieurinformatik an. Für die Computervisualistik ist dieser Studienabschluss in Vorbereitung.
PM/I.P.
Bakkalaureat
Für seine langjährige erfolgreiche ehrenamtliche Tätigkeit als Geschäftsführer des Bezirksvorstandes Magdeburg des Deutschen Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. (DVS) wurde auf der Mitgliederversammlung im Rahmen der Großen Schweißtechnischen Tagung 2001 im September in Essen Prof. Dr.-Ing. habil. Werner Irmer mit dem Goldenen Ehrenring des DVS ausgezeichnet.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Füge- und Strahltechnik gratulieren ihrem Kollegen zu dieser verdienten und hohen Anerkennung und wünschen ihm für seine berufliche und gesellschaftliche Tätigkeit weiterhin viel Erfolg und Freude.
Prof. Dr. Horst Herold
Bewegung von Objekten
Ein Geburtstagsgeschenk der ganz besonderen Art bereitete sich Ayoub Al-Hamadi am 26. September 2001: die erfolgreiche Verteidigung seine Dissertation zum Thema "Bewegungsanalyse in Farbbildsequenzen". Seit 1997 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Elektronik, Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik (IESK). Am dort angesiedelten Lehrstuhl Technische Informatik beschäftigte er sich im Rahmen seiner Dissertation mit der Analyse von Bewegungsvorgängen in Videobildfolgen. Dabei konzentrierte er sich auf die Einbeziehung von Farbinformationen, die in vielen Bildszenen vorhanden sind. In seiner Forschungsarbeit untersuchte er, wie man mittels rechentechnischer Methoden die Bewegung von Objekten trotz vielfältigster Störeinflüsse, wie beispielsweise Lichtschwankungen und Verdeckungseffekte, möglichst zuverlässig bestimmen kann.
Die Forschungen wurden in einem vom Land Sachsen-Anhalt geförderten gemeinsamen Projekt des IESK und des Leibniz-Instituts für Neurobiologie Magdeburg durchgeführt.
Im Anschluss an die Verteidigung überreichten Freunde und Kollegen dem im Jemen geborenen Wissenschaftler vor dem Otto-von-Guericke-Denkmal auf dem Alten Markt seine Urkunde und feierten gemeinsam mit ihm seinen 31. Geburtstag.
I.P./PM
Formeigenschaften von Nervenzellen
Andreas Herzog, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Elektronik, Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik, verteidigte Anfang Oktober 2001 seine Dissertation, in der er sich mit der Formbestimmung und Auswertung von Nervenzellen in dreidimensionalen Mikroskopbildern beschäftigte. Die Forschungen wurden in einem vom Land Sachsen-Anhalt geförderten gemeinsamen Projekt der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sowie des Leibniz-Instituts für Neurobiologie Magdeburg durchgeführt.
In seiner Dissertation erarbeitete der junge Diplomingenieur eine Analysesoftware zur automatischen Gewinnung wesentlicher Formeigenschaften von Nervenzellen, z.B. zur Bestimmung der Größe und Ausdehnung. Aus diesen Eigenschaften können wichtige Rückschlüsse auf biologische Lernvorgänge im menschlichen Gehirn gezogen werden. Bisher erfolgte die Auswertung bislang nur in mühsamer Kleinarbeit, deshalb ist diese Software für die Neurobiologen von großer Bedeutung. Zudem ist es nun auch möglich, Tausende von Zellen relativ schnell auszuwerten, die vor allem für statistische Aussagen erforderlich sind. Das Magdeburger Leibniz-Institut nutzt diese Software bereits für die Analyse von Nervenzellen.
Einer guten Tradition folgend, begleiteten Freunde und Kollegen den Promovenden in historischen Gewändern zum Denkmal des Namenspatrons der Universität.
I.P./PM