Den Wandel aktiv mitgestaltet
Zum 60. Geburtstag von Professor Wolfgang Poppy
Mit einem Ehrenkolloquium würdigte die Fakultät für Maschinenbau Mitte Oktober 2001 Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Poppy anläßlich seines 60. Geburtstages. Der Jubilar hat an der Technischen Universität Berlin Maschinenbau studiert, seine wissenschaftliche Laufbahn aber zunächst im Fachbereich Bauingenieurwesen begonnen, von dem er 1975 mit einer Dissertation zu Problemen der Rohrförderung von Leichtbeton promoviert wurde. Einer kurzen Tätigkeit als Assistent und Oberingenieur am Lehrstuhl für Baubetrieb und Baumaschinen der Universität Dortmund folgte 1977 die Berufung zum Professor für das Fachgebiet "Konstruktion von Baumaschinen" im Fachbereich Konstruktion und Fertigung der TU Berlin und 1994 der Ruf auf den Lehrstuhl für Baumaschinentechnik an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Von 1996 bis 1998 war Professor Poppy Dekan der Fakultät für Maschinenbau. Seit dem 1. Januar 2001 ist er geschäftsführender Leiter des Instituts für Förder- und Baumaschinentechnik, Stahlbau, Logistik.
Der Rektor der Universität, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, hob in seinem Grußwort besonders die Bereitschaft des Jubilars hervor, sich für übergeordnete Belange der Universität zu engagieren. Der Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Prof. Dr. Helmut Tschöke, stellte die Entwicklung des Maschinenbaus an der Universität Magdeburg dar und machte deutlich, wie Professor Poppy diesen Wandel in vielerlei Hinsicht aktiv mitgestaltet. Der Jubilar kann auf eine erfolgreiche 33-jährige Forschungs- und Lehrtätigkeit in der Baumaschinentechnik (Konstruktion und Einsatz) zurückblicken, die stets von großer Praxisnähe gekennzeichnet war und im Zeichen interdisziplinärer Zusammenarbeit stand.
Professor Poppy ist Mitglied zahlreicher technisch-wissenschaftlicher Vereinigungen, deren Entstehen er zum Teil als Gründungs- und Vorstandsmitglied mitgetragen hat. Von 1999 bis 2000 war er Präsident der International Association for Automation and Robotics in Construction. Die Ergebnisse seiner Forschungsarbeiten haben ihren Niederschlag in zahlreichen Veröffentlichungen und Dissertationen gefunden sowie auf nationalen und internationalen Fachtagungen, die Professor Poppy regelmäßig auch selbst vorbereitet und geleitet hat. Bei internationalen Forschungs- und Studienaufenthalten knüpfte er nachhaltige Beziehungen zu Hochschulen und Institutionen in Japan, USA, Rußland, VR China, Italien, Spanien, Jugoslawien, Polen, Tschechien, Großbritannien, Frankreich und Kasachstan.