Von Squaredance bis Tae Bo
Gymnastik- und Tanzseminar
Bereits zum 12. Mal fand im September 2001 das Internationale Gymnastik- und Tanzseminar des Instituts für Sportwissenschaft erfolgreich statt. Mehr als 120 Teilnehmer aus dem In- und Ausland folgten der Einladung des Strukturbereichs Bewegungswissenschaften und studierten bzw. praktizierten über drei Tage die Theorie und Methodik von amerikanischen Volkstänzen, des "Line- und Square"-Tanzes, des Swing und des Jazztanzes sowie der lateinamerikanischen Gesellschaftstänze "Cha-Cha-Cha" und "Samba". Aber auch neue Formen des Fitnesstrainings, wie Tae-Boxing und spezielle Formen des Dehnens der Muskulatur, standen auf dem Programm. Als Lehrkräfte wirkten Prof. Karen Clevenger von der Armstrong Atlantic State University aus den USA und Dr. Danuta Fostiak sowie Joanna Zapolska von der Sporthochschule in Danzig. Auf hohem Niveau wurden sowohl theoretische Aspekte, Tanzmethodik und Formen der praktischen Umsetzung vermittelt bzw. demonstriert.
Die Fortbildung richtet sich vor allem an Sportlehrerinnen und Sportlehrer, die in den oberen Schulstufen Tanz unterrichten bzw. Projektwochen zum Tanz in der Schule durchführen. Die rhythmisch-musikalische Bewegungspraxis wird zunehmend stärker durch die Mädchen angenommen, wobei sich die Box-Aerobic (Tae Bo) auch für Jungen bewährt. Besonders erfreulich war die hohe Teilnehmerzahl aus Sachsen-Anhalt. Zeigt es doch einmal mehr, mit welch hohem Interesse und Engagement sich die Lehrer neuen, internationalen Trends im Sportunterricht zuwenden. Besonders der Tanz und die rhythmisch-musikalischen Bewegungspraxen sind sehr innovative Bereiche mit hohem kreativen Anspruch im Sportunterricht. Daher ist es ein wesentliches Anliegen der Sportwissenschaft, die motorische Kompetenz und die motorische Kreativität in Einheit zu fördern.