Broschüre zu Webdesign
Ein Tor zur Welt öffnet das World Wide Web - ganz besonders für Menschen mit Behinderungen. Doch noch all zu oft bauen sich mit den Internetseiten auch Barrieren auf: fehlende Texte zur Beschreibung von Grafiken, eine ausschließlich mausorientierte Navigation oder eine unglückliche Auswahl von Farbkombinationen.
Dabei kann grundsätzlich jedes Web-Projekt barrierefrei gestaltet werden oder zumindest als "abgespeckte Version" die Information der Hauptseiten anbieten. Dies meint Jan Eric Hellbusch und zeigt in seiner Broschüre Barrierefreies Webdesign wie es geht. Er greift die Problematik von Menschen, die wegen einer Behinderung Informationsquellen im Internet nur eingeschränkt nutzen können auf und gibt wertvolle Hinweise zur Zugänglichkeit von HTML-Seiten.
Der Autor, der von 95 bis 98 an unserer Universität tätig war, setzt lediglich HTML-Grundkenntnisse voraus und orientiert sich an den Richtlinien der Web Accessibility Initiative. Er stellt einleitend dar, was barrierefreies Webdesign eigentlich ist, zeigt umfassend Gestaltungsmöglichkeiten der Barrierefreiheit auf und geht auch auf JavaScript und den Umgang mit Video-Clips und Audio-Spuren ein.
Die im dänischen KnowWare-Verlag erschienene Broschüre sollte zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel für gestandene Webgestalter und einer Pflichtlektüre für junge Webdesinger werden, vor allem vor den Hintergrund der bevorstehenden Verabschiedung des Bundesgesetzes zur Gleichstellung behinderter Menschen, das im Referentenentwurf auch einen Abschnitt über "Barrierefreie Internettechnologien" enthält. Sie ist zum Preis von 4 E (zzgl. Versandkosten) beim Bonner Pressevertrieb, xx, oder im Buchhandel (ISBN 87-90785-75-4) erhältlich.