Mobil in Europa
Förderprogramme der Europäischen Kommission
Nun ist er endlich da - der Euro. Die Münzen klappern schwer im Portemonaie, die Scheine fühlen sich noch ganz neu an. Nun können wir uns also ohne lästigen Geldumtausch mit unserem Euro-Geld auf die Reise quer durch Europa machen. Viele mögen dabei an die nächste Urlaubsreise denken, aber es gibt auch zahlreiche andere Gründe, in Frankreich, Griechenland oder Italien Station zu machen, beispielsweise ein Teilstudium an einer Universität oder ein Praktikum in einem Unternehmen. Die Europäische Union unterstützt die "Reiselust" der Studiosi mit Mobilitätsprogrammen. Uni-Report sprach mit Heidrun Willms vom Akademischen Auslandsamt über Möglichkeiten eines Aufenthaltes im europäischen Ausland.
Eines der EU-Förderprogramme ist das ERASMUS-Programm. Was verbirgt sich dahinter?
Das ERASMUS-Programm ist der für den Hochschulbereich relevante Teil des von der europäischen Kommission geförderten Mobilitätsprogrammes SOKRATES. Im Rahmen von ERASMUS hat unsere Universität zahlreiche Vereinbarungen über den Studentenaustausch mit Universitäten sowohl in EU-Mitgliedsländern als auch in den assoziierten Staaten Mittel- und Osteuropas abgeschlossen.
Welche Vorteile bringt ein Studienaufenthalt im Ausland gefördert durch das ERASMUS-Programm?
Dass ein Auslandsaufenthalt viele neue Erfahrungen bringt, Kultur und Sprache vermittelt und bei Bewerbungen im späteren Beruf gern gesehen wird, muss hier nicht ausdrücklich erwähnt werden. Die Vorteile von ERASMUS liegen darin, dass die während des Teilstudiums erbrachten Leistungen anerkannt werden. Grundlage sind individuelle Studienpläne, die mit den Fachbereichen abgestimmt werden. Eine Bewertungsbasis der Leistungen bildet das ECTS - das European Credit Transfer System. Es wurde an unserer Universität auf Senatsbeschluss eingeführt, um die Leistungsanerkennung zu vereinfachen. Zudem werden für die ERASMUS-Studenten keine Studiengebühren erhoben, und sie erhalten ein Teilstipendium von circa 75 Euro.
Wer kann am ERASMUS-Programm teilnehmen?
Die Teilnahme ist für Studenten aller Fachrichtungen nach Abschluss von zwei Fachsemestern möglich. Auch Graduierte, einschließlich Promotionsstudenten, können gefördert werden. Sie müssen mindestens drei und dürfen höchstens zwölf Monate an einer Partnerhochschule verbringen. Die entsprechenden Kooperationsbeziehungen zu Unis im europäischen Ausland sind in der Broschüre "Studieren im Ausland" zusammengefasst. Sie ist im Akademischen Auslandsamt, Gebäude 18, erhältlich.
Nun, was die sprachlichen Voraussetzungen angeht, scheint ein Teilstudium in Großbritannien oder Frankreich attraktiver, als eins in Schweden oder Ungarn.
Das scheint wirklich nur so, denn viele unserer Partneruniversitäten bieten die Möglichkeit zu einem Teilstudium in englischer Sprache.
Wie erfolgt die Bewerbung?
Die Bewerbungsunterlagen sind bei mir in zweifacher Ausfertigung einzureichen. Sie umfassen Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Leistungsnachweise und den Sprachnachweis.
Wann ist Bewerbungsschluss für die nächste Runde?
Am 31. März 2002.
Wie sind Sie zu erreichen?
Im Akademischen Auslandsamt, Gebäude 18, Zimmer 146, zu den Sprechzeiten Montag von zehn bis zwölf sowie Dienstag und Donnerstag jeweils von zehn bis zwölf und dreizehn bis sechzehn Uhr. Telefonisch bin ich unter 67-18779 zu erreichen und per e-mail .
Interessenten aus dem Bereich Medizin wenden sich bitte an Christiane Kienle, Haus 17 auf dem Campus Leipziger Straße, Zimmer 232. Ihre Sprechzeiten sind Dienstag und Donnerstag jeweils von zehn bis zwölf und von dreizehn bis sechzehn Uhr. Telefonisch ist sie unter 67-15143 zu erreichen und per e-mail .
Vielen Dank für das Gespräch.