Stärkung der Wirtschaftskraft
Enge Zusammenarbeit von Ingenieurkammer und Universität
Eine Vereinbarung zwischen der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wurde Anfang Januar 2002 abgeschlossen. Den Vertrag unterzeichneten Prof. Dr. Klaus Hoppe, Präsident der Ingenieurkammer, und Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, Rektor der Universität. Ziel der Vereinbarung ist die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen zur Stärkung der Wirtschaftskraft des Landes Sachsen-Anhalt durch Ingenieurtätigkeit und zur Förderung von Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung. Sie bildet die Grundlage für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Universität der Landeshauptstadt und der Ingenieurkammer, um Synergieeffekte zu fördern und gemeinsam Ressourcen zum beiderseitigen Vorteil zu nutzen.
Seit vielen Jahren sei die Zusammenarbeit zwischen der Universität und der Ingenieurkammer sowie dem Verein Deutscher Ingenieure, dessen Landesvertreter ebenfalls Klaus Hoppe ist, eine Selbstverständlichkeit, unterstrich Rektor Pollmann, deshalb habe die Vertragsunterzeichnung vor allem symbolischen Charakter. Konkrete Aufgabenstellungen würden in Projektvereinbarungen geregelt. Auf beide Institutionen kämen in Zukunft neue Aufgabenfelder zu, die eine vertragliche Regelung sinnvoll machten. Dazu zählte der Rektor beispielsweise die verstärkte Weiterbildung, die Umstellung der Grundfinanzierung der Forschung auf Projektfinanzierung oder die Überprüfung der Diplom-, Master- und Bachelorstudiengänge auf Praxisnähe in der Ausbildung.
Klaus Hoppe betonte das Interesse der Ingenieurkammer daran, dass an der Universität Ingenieure gut und vor allem auch praxisnah ausgebildet würden. Vorhandene wissenschaftliche Erkenntnisse müssten zügig in marktfähige Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen umgesetzt werden. Beide Institutionen verpflichten sich deshalb, im Rahmen von Weiterbildungsangeboten neue Forschungsergebnisse und -designs einem interessierten Fachpublikum zu vermitteln. Die Vertragspartner wollen auch im Interesse einer wirtschaftsnahen Lehre und Forschung enger zusammenarbeiten und z.B. regelmäßig Gemeinschaftsveranstaltungen und wissenschaftliche Tagungen durchführen. Ebenso wollen beide Institutionen ihre Kooperation in Fachgremien, Ausschüssen und Kuratorien fortsetzen sowie gemeinsam in Forschungsverbünden mitwirken.