Fokus auf antikem Asyl
Erste Magdeburger Konferenz zur Europäischen Geschichte
Unter der Schirmherrschaft des damaligen Kultusministers des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Gerd Harms, fand Mitte März dieses Jahres im Deutsch-Italienischen Zentrum in Loveno di Menaggio die "Erste Magdeburger Konferenz zur Europäischen Geschichte" statt.
Die von Prof. Dr. Martin Dreher vom Institut für Geschichte unserer Universität initiierte und organisierte Konferenz beschäftigte sich mit dem antiken Asyl. Althistoriker, Papyrologen sowie Rechtshistoriker aus den USA, Frankreich, Italien, Österreich, Griechenland und der Bundesrepublik Deutschland referierten zu kultischen Grundlagen, der rechtlichen Ausgestaltung und der politischen Funktion des Asyls in der griechisch-römischen Antike. Sie wandten sich damit einem Thema zu, dem in der Forschung der letzten Jahrzehnte wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde und dessen Bearbeitung auch für spätere Perioden der Geschichte bis zur Gegenwart bedeutsam ist.
Aus den Diskussionen zu den Vorträgen ergaben sich vielfältige Anregungen, die eine weitere intensive wissenschaftliche Beschäftigung mit dieser Thematik geradezu herausfordern. Zunächst werden die überarbeiteten Vorträge in einem Tagungsband veröffentlicht. Weitere Forschungen könnten in einer zweiten Magdeburger Konferenz zur Europäischen Geschichte vorgestellt werden.
Die Konferenz wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, dem Kultusministerium Sachsen-Anhalt und der Stadtsparkasse Magdeburg gefördert.