Wahlen in Sachsen-Anhalt
Eine Studie ohne "Verfallsdatum"
Die Publikation habe mit dem Wahltag kein "Verfallsdatum", denn nicht um Wahlprognosen sei es den Autorinnen und Autoren der Studie Wahlen 2002 in Sachsen-Anhalt - Ausgangsbedingungen, Handlungsrahmen, Entscheidungsalternativen gegangen, versicherte Herausgeber Dr. Klaus-Bernhard Roy, sondern um grundsätzliche Fragen und Probleme der Landespolitik und der Politikverflechtung in der Bundesrepublik. Er und seine Kollegen, Professoren, Mitarbeiter und Doktoranden vom Institut für Politikwissenschaft, hatten im Vorfeld der Landtagswahlen 2002 in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt diese Publikation erstellt. Aus verschiedenen Blickwinkeln haben sich die Autoren mit den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen und Entwicklungsperspektiven im Zusammenhang mit der Landtagswahl beschäftigt. Sie bemühen sich, mit theoretischen und empirischen Systematisierungen ganz unterschiedliche Analyseperspektiven anzubieten, die den spezifischen politischen Ausgangsbedingungen, Handlungs- und Entscheidungsspielräumen im Lande Rechnung tragen. Betrachtet werden u.a. der Stellenwert von Landtagswahlen in der repräsentativen und föderalen Demokratie der Bundesrepublik generell und speziell in Sachsen-Anhalt sowie das Parteiensystem in Sachsen-Anhalt. Die Autoren setzen sich mit Demokratieakzeptanz und politischen Entscheidungen der Bürger in den neuen Ländern vor dem Hintergrund sozialer Fragen auseinander, wenden ihre Aufmerksamkeit politischen Wahrnehmungen und Urteilen der Bürger und der politischen Akteure zu und richten ihr Augenmerk auf demokratisches Engagement als ein Anliegen der Schule. Eine Materialsammlung u.a. mit Medienbeiträgen, Angaben des Statistischen Landesamtes und Auszügen aus der Landesverfassung beschließt das Buch. Die Publikation ist über die Landeszentrale für politische Bildung erhältlich.