Große Ausstellung über die Universität
Hilfe ehemaliger Mitarbeiter und Studierender erbeten
Das Kulturhistorische Museum Magdeburg wird 2003 eine Ausstellung zur Geschichte der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und ihrer Vorläufereinrichtungen zeigen. Anlass ist das zehnjährige Bestehen der Universität sowie die Gründung der Magdeburger Hochschulen vor 50 Jahren.
Die Vorläufer
Am 2. September 1953 wurden an der Hochschule für Schwermaschinenbau in Magdeburg die ersten 532 Studenten immatrikuliert. Am 10. Mai 1961 verlieh der Ministerrat der DDR der Hochschule den Status einer Technischen Hochschule. Gleichzeitig erhielt die junge Hochschule auf Antrag des Akademischen Senates den verpflichtenden Namen "Otto von Guericke". Am 23. März 1987 wurde ihr, ihrer Entwicklung zur wirklichen "universitas litterrarum technicarum" wegen, der Status einer Technischen Universität verliehen.
Die Medizinische Akademie Magdeburg wurde am 7. September 1954 auf der Basis vorhandener klinischer Einrichtungen der Stadt Magdeburg gegründet und anfänglich dem Sudenburger Krankenhaus "Gustav Riecker" zugeordnet. Zunächst begann man mit der klinischen Ausbildung, nach der Gründung der dazu notwendigen Institute wurde 1961 mit der Vollausbildung von Ärzten begonnen.
Die Pädagogische Hochschule Magdeburg fand ihre Grundlagen in Neulehrerlehrgängen, welche bereits im Oktober 1945 ihre Arbeit aufnahmen. Über die Etablierung von Instituten für Lehrerbildung 1951 und die Gründung des Institutes für Lehrerbildung Magdeburg zum 1. September 1953, erfolgte 1962 die Erhebung zum Pädagogischen Institut mit Hochschulcharakter. Am 15. September 1972 erfolgte die Hochschulinvestitur der Pädagogischen Hochschule "Erich Weinert" Magdeburg.
Durch die Zusammenführung dieser drei ehemals selbstständigen Magdeburger Bildungseinrichtungen entstand am 3. Oktober 1993 die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Dieser Ereignisse möchte die Magdeburger Universität in ihrem Jubiläumsjahr mit vielfältigen Aktivitäten gedenken. Neben einer Festveranstaltung in Form eines wissenschaftlichen Kolloquiums, mannigfaltigen Veranstaltungen wissenschaftlicher, kultureller und sportlicher Art, sowie einem Ehemaligentreffen (Alumni) ist eben auch die umfangreiche Ausstellung im Kulturhistorischen Museum geplant. Dazu sind bereits die ersten Vorbereitungen angelaufen. Diese Ausstellung kann aber nur durch die aktive Mithilfe aller Mitarbeiter und Studenten, sowohl der ehemaligen als auch der gegenwärtigen, mit Leben erfüllt werden.
Alles kann Bedeutung haben
Neben Darstellungen zur Geschichte und Gegenwart der Forschung und Lehre im Kontext von Stadt, Staat und Gesellschaft sollen in der Präsentation auch Facetten des Alltags, wie das Leben in den Wohnheimen, in Studentenclubs und Zirkeln, in Hörsälen und Labors sowie bei Ernteeinsätzen erlebbar werden. Aus diesem Grunde werden all diejenigen, die sich ihrer Alma Mater verbunden fühlen dazu aufgerufen, den Fundus ihrer Erinnerungsstücke zu durchforsten und Aussagekräftiges für die Ausstellung leihweise zur Verfügung zu stellen. Dabei kann alles von Bedeutung sein, von alten Vorlesungsmanuskripten über Erinnerungsberichte und Erinnerungsphotos bis hin zu Mensageschirr, Postern, Messgeräten, Lehrbüchern, Arztkitteln und Schwesternhauben, Auszeichnungen, Wimpeln, Teilen von ZV-Uniformen, Gastgeschenken usw. Bei größeren Gegenständen sollte eine kurze Beschreibung, ein Photo oder eine Skizze abgegeben werden. Für alle Gegenstände wird ein Leihvertrag ausgestellt, so dass diese nach Ende der Ausstellung garantiert an die Besitzer zurück gehen. Daneben werden in Vorbereitung des Jubiläums noch Gesprächskreise zu bestimmten Themen mit ehemaligen Mitarbeitern und Studenten durchgeführt, zu denen noch gesondert eingeladen wird.
Wer die Ausstellung unterstützen kann und möchte, wende sich bitte an Dr. Isa Schirrmeister, Universitätsarchiv, Tel.: 67-12946, e-mail.