Schülerwettbewerb
NaT-Working - Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Schüler, Lehrer und Wissenschaftler arbeiten wie in einem Netzwerk in den Disziplinen Naturwissenschaften und Technik zusammen. Die Robert Bosch Stiftung hat im Rahmen ihres NaT-Working-Programms ein Projekt bewilligt, an dem sich auch unsere Universität beteiligt. Lehrerinnen und Lehrer aus der Region Magdeburg, Wissenschaftler der Fakultäten Verfahrens- und Systemtechnik sowie Elektrotechnik und Informationstechnik sowie des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme haben das NaT-Working-Projekt initiiert, das zu Beginn des Schuljahres im August 2002 startet. Federführend sind dabei Prof. Dr. Jörg Raisch, Lehrstuhl für Systemtheorie technischer Prozesse, und Prof. Dr. Kai Sundmacher, Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik.
Im ersten Jahr des Projektes (2002 Pilotphase) beteiligen sich ein Gymnasium aus Staßfurt und vier aus Magdeburg. In den folgenden Jahren soll das Projekt auf weitere Schulen ausgedehnt werden.
Die Initiatoren möchten mit dem Projekt Schülerinnen und Schüler stärker für naturwissenschaftlich-technische Themen interessieren und sie langfristig an ingenieurwissenschaftliche Studiengänge heranführen. Die Robert Bosch Stiftung hat für dieses Projekt mit den ingenieurwissenschaftlichen Teilgebieten Technische Kybernetik, Bioprozesstechnik, Verfahrenstechnik und Energietechnik/
Brennstoffzellen in den nächsten drei Jahren ca. 60 000 Euro bewilligt.
Mit Unterstützung der Bosch Stiftung werden Maßnahmen wie Schülerwettbewerbe und Laborpraktika finanziert. Vorgesehen sind z. B. einwöchige Laborpraktika im Max-Planck-Institut. Eigentlicher Kernpunkt des Projekts ist aber ein so genannter Schülerwettbewerb. Schülergruppen aus den beteiligten Schulen versuchen im Rahmen dieses Wettbewerbs ein durch Brennstoffzellen mit Energie versorgtes autonomes Fahrzeug zu bauen, das eine Reihe vorgegebener Aufgaben erfüllt. Beispiele sind das möglichst schnelle Bewältigen eines Rundkurses, das selbstständige Ausweichen bei Hindernissen etc. Hierdurch sollen Prinzipien der Kybernetik wie Regelungs- und Steuerungstechnik vermittelt werden. Das "Material" für diese Aufgabe wird den Schulen aus den bewilligten Mitteln zur Verfügung gestellt. Die Bearbeitung der Aufgabe erfolgt "dezentral" an den Schulen. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler werden zu Beginn des Projekts sowie zum Abschluss des Wettbewerbs in das Max-Planck-Institut eingeladen.
Darüber hinaus sind im Rahmen dieses Projektes Vorträge von Wissenschaftlern der Universität und des Max-Planck-Institutes an den beteiligten Schulen sowie die Betreuung von Facharbeiten vorgesehen.