Bedarfsgerecht ausgebildet
Lehrlinge an der Universität
Im August 2002 begann wieder ein neues Lehr- und Ausbildungsjahr. Wie in den vergangenen Jahren bildet die Universität insgesamt zehn junge Leute in den Berufen Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, Fachinformatiker sowie Industriemechaniker aus. Dank der großen Initiative von Prof. Dr. Matthias Raith und den Mitarbeitern des Lehrstuhls Entrepreneurship, insbesondere Katja Besser, wird in diesem Jahr erstmals auch eine Bürokauffrau ausgebildet.
Zwei zusätzliche Plätze
Im Rahmen der gemeinsamen Ausbildungsplatzinitiative 2002 im Land Sachsen-Anhalt hat sich die Universität bereit erklärt, zwei zusätzliche Ausbildungsplätze im Beruf Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation zur Verfügung zu stellen. Beide Plätze konnten ebenfalls zum August besetzt werden. Die Mittel dafür stellt das Finanzministerium zur Verfügung. Damit haben insgesamt 13 junge Leute ihre Ausbildung im nichtmedizinischen Teil der Universität begonnen.
Die Universität ist sich ihrer großen Verantwortung für die Jugendlichen bewußt und bildet deshalb immer über den Bedarf hinaus aus. Wurde die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, konnten immer Möglichkeiten gefunden werden, auch die Auszubildenden, für die keine Stelle zur Verfügung stand, befristet für ein Jahr an der Universität zu beschäftigen.
Was wird aber, wenn das befristete Arbeitsverhältnis an der Universität endet? Finden die jungen Facharbeiter auf dem Arbeitsmarkt eine Stelle? Bildet die Universität bedarfsgerecht aus? Diese Fragen haben die Mitarbeiterinnen des Dezernates Personalwesen schon lange beschäftigt. Recherchen bei der IHK und dem Arbeitsamt haben jetzt ergeben, daß die Universität mit ihren Ausbildungsrichtungen voll im Trend liegt und daß der prozentuale Anteil der jungen Leute, die nach bestandener Prüfung arbeitslos sind, für die ausgebildeten Berufe verschwindend gering ist. Das bestätigt, daß die Universität auf dem richtigen Weg ist.
Das Dezernat Personalwesen möchte nicht versäumen, all jenen zu danken, die durch ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft eine Ausbildung ermöglichen und sie bitten, das Dezernat weiterhin so tatkräftig zu unterstützen und damit vielen jungen Leuten die Ausbildung an der Universität zu ermöglichen.
Sigrid Dörffel
Hohe Ansprüche an Leistungswillen und Einsatzbereitschaft
Auch an der Medizinischen Fakultät begann für sieben Schulabgänger Anfang August 2002 ein neuer Lebensabschnitt. In den nächsten drei Jahren werden dort zwei Pharmazeutisch-Kaufmännische Angestellte, zwei Kauffrauen für Bürokommunikation, zwei Biologie-Laborantinnen sowie ein Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste ihre Berufsausbildung absolvieren. Bei der Begrüßung der neuen Lehrlinge betonte der Personaldezernent des Universitätsklinikums Horst Petzold, dass die kommende Zeit mit äußerst hohen Ansprüchen an das Leistungsvermögen und die Einsatzbereitschaft der Auszubildenden verbunden sei. Gleichzeitig gab er der Hoffnung Ausdruck, dass bei einem herausragenden Abschluss der Ausbildung durchaus Chancen bestehen, in ein Arbeitsrechtsverhältnis an der Medizinischen Fakultät übernommen zu werden. So konnten beispielsweise auch in diesem Jahr am Universitätsklinikum ausgebildete Nachwuchskräfte, einschließlich der Pflegefachkräfte, aufgrund ihrer guten Prüfungsergebnisse fast ausnahmslos übernommen werden.
K.S.