Sprachkurs und Sightseeing

02.10.2002 -  

"summer academy" in Stevens Point

Rachel hat ein neues Hobby: Sie lernt Deutsch. "Das ist ein Eischhörnschen. Aichhörnschen", holpern ihr die Worte ein wenig ungelenk über die Zunge. Vielleicht hätte sie doch lieber mit einem einfacheren Wort anfangen sollen? Die sie umringenden Studenten aus Magdeburg haben jedoch sichtlich Spaß an dem kleinen Sprachkurs. Schließlich sind sie insgesamt drei Wochen hier in Wisconsin, genug Zeit also, der Betreuungsstudentin der Universität Stevens Point eine Menge Deutsch beizubringen.

Seit mehr als zehn Jahren existiert das Austauschprogramm zwischen der Uni Magdeburg und der University of Wisconsin in Stevens Point. Im August 2002 hatten erneut 18 Studenten unserer Uni die Gelegenheit, an der "summer academy" im Herzen des selbsternannten "Dairy State" teilzunehmen. Weit ab von den Metropolen wie New York oder Chicago bot sich den Teilnehmern die Chance, an der Perfektionierung ihrer Englischkenntnisse zu arbeiten. Im Mittelpunkt des Kurses stand jedoch nicht allein der sprachliche Aspekt, sondern auch das Erlebnis von Land und Leuten. Ein vielfältiges Rahmenprogramm in Verbindung mit der Unterbringung in Gastfamilien trug dazu wesentlich bei.

Stevens Point, eine Kleinstadt mit etwas mehr als 30 000 Einwohnern, ist die ideale Kulisse für ein schnelles und zielorientiertes Studium. Der Campus der Universität bietet dafür beste Voraussetzungen. Angefangen bei den Wohnheimen, in denen die Studenten aus Magdeburg in der ersten Woche untergebracht waren, über das eigene Planetarium bis hin zu großzügig angelegten Sportstätten. Ein Magdeburger Student, der momentan ein Studienjahr in Stevens Point verbringt, wird reichlich Gelegenheit haben, eine Vielzahl der Angebote zu nutzen.

Mittelpunkt der dreiwöchigen "summer academy" war jedoch der Sprachkurs. Jeden Vormittag standen mehrere Stunden Konversation auf dem Programm. Interessant war dabei vor allem auch der Austausch mit einer Gruppe japanischer Studenten der Dokkyo Universität aus der Nähe von Tokio, die zur gleichen Zeit in Stevens Point weilte. Gemeinsam besuchte man ein Powwow - ein Indianertreffen - und bestritt ein nachmittägliches Volleyballspiel.

In den drei Wochen führte die Magdeburger Studenten ihr Weg auch nach Madison, der Landeshauptstadt von Wisconsin, nach Milwaukee und in die örtliche Brauerei für eine Besichtigungstour mit anschließender Verkostung. Mitunter gab es jedoch einige unnötige Verzögerungen und Abstimmungsschwierigkeiten, da eine verantwortliche Organisatorin der Universität Stevens Point offenbar nicht die Flexibilität besaß, die zur Betreuung einer Studentengruppe notwendig ist.

Auf dem Rückweg nach Deutschland hatten die Studenten dann noch an zwei Tagen Gelegenheit, Chicago mit seinen Museen und Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen. Herausragend waren hierbei die Besichtigung des "Art Institute" und eine Stadtführung der "Chicago Architectural Society". Nach erlebnisreichen drei Wochen ging es dann zurück in heimatliche Gefilde.

Letzte Änderung: 02.10.2002 - Ansprechpartner: Webmaster