Frequenzmodulierte Signale
Erste Absolventin der Neurobiologie
Mit sehr guter Abschlussnote hat Nicole Behne ihr Studium im Fach Neurobiologie Ende September 2002 abgeschlossen. Sie ist die erste Absolventin der Studiengänge Neurobiologie/Neurowissenschaften, die die Universität für Studierende mit Vordiplom seit dem Wintersemester 1999/2000 anbietet. Das Grundstudium der Biologie hat Nicole Behne an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg absolviert. In ihrer Diplomarbeit "Untersuchung zur lateralisierten Verarbeitung der Richtung frequenzmodulierter Töne im Hörkortex des Menschen mittels funktioneller Kernspintomographie" befasste sie sich mit frequenzmodulierten Signalen als einem wichtigen Bestandteil der menschlichen Sprache. Sie untersuchte die Verarbeitung der Richtung frequenzmodulierter Töne, also die Unterscheidung, ob deren Frequenz aufwärts oder abwärts moduliert wird. Dabei zeigten sich weitere Hinweise, dass die Richtung im rechten Hörkortex verarbeitet wird. Den experimentellen Teil ihrer Diplomarbeit führte sie unter Anleitung von Dr. Andre Brechmann am Leibniz-Institut für Neurobiologie Magdeburg durch. Dort beginnt Nicole Behne jetzt auch mit ihrer Promotion.
Die beiden Studiengänge Neurobiologie/Neurowissenschaften vermitteln das inhaltliche Spektrum moderner Hirnforschung und ihrer Methoden, die in der heutigen Forschungspraxis und klinischen Diagnostik von Bedeutung sind. Das Hauptstudium umfasst fünf Semester einschließlich der Anfertigung einer Diplomarbeit im letzten Semester. Das Studienangebot wird von den Fakultäten für Naturwissenschaften und Medizin gemeinsam getragen und verknüpft die verschiedenen Disziplinen der Neurobiologie/Neurowissenschaften übergreifend miteinander. Besonderer Wert wird auf eine forschungsnahe und anwendungsorientierte Ausbildung gelegt, die das moderne Spektrum neurobiologischer Methoden vermittelt. Eine starke Orientierung auf die Humanbiologie und ihrer klinischen Perspektiven soll das Verständnis für Forschung und Diagnostik inklusive ihrer Technologien im Umfeld klinischer Anwendung fördern.