Erste Ergebnisse vorgestellt

07.01.2003 -  

Immunologie

Die Entscheidung, dass mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an den Universitäten Magdeburg und Halle ein Forschungszentrum "Immunologie" Magdeburg/Halle (Sachsen-Anhalt) eingerichtet wird war Ende August 2001 gefallen. Für das neue interuniversitäre Forschungszentrum Immunologie (FZI) werden vom Bund Fördermittel in Höhe von sieben Millionen Euro zur Verfügung gestellt. "Im Rahmen der dreijährigen Förderperiode (2001-2003) sollten insbesondere die strukturellen Voraussetzungen für eine zukunftsweisende immunologische Forschung in Sachsen-Anhalt geschaffen werden", berichtet der Sprecher und Koordinator des Forschungszentrums, Professor Burkhart Schraven, Direktor des Institutes für Immunologie unserer Universität. Um dieses anspruchsvolle Ziel umzusetzen, wurden an den beiden Universitäten mehrere moderne Servicezentren eingerichtet, mit denen aktuelle immunologische Fragestellungen untersucht werden können.

Symposium

Erste Ergebnisse der in den vergangenen Monaten erfolgten wissenschaftlichen Aktivitäten des FZI wurden Mitte November 2002 in Allrode im Harz auf dem 1. Symposium des Forschungszentrums "Immunologie" Magdeburg/Halle (Sachsen-Anhalt) vorgestellt. An den Projekten beteiligte Wissenschaftler aus Halle und Magdeburg berichteten u.a. über aktuelle Forschungsprojekte, den Stand der Etablierung der neuen Serviceeinheiten und die vom FZI eingerichteten klinisch-immunologischen Nachwuchsforschergruppen.

An der Magdeburger Universität entstanden die Serviceeinheiten "Mehrdimensionale Mikroskopie und zelluläre Diagnostik" sowie "Proteomics und Genomics". An der Universität Halle, wurden die Serviceeinheiten "Zellulartherapie" und "Funktionelle Immungenetik" aufgebaut.

Einer der Leitgedanken bei der Einrichtung und Forschungstätigkeit des FZI basiert auf dem Wissen, dass immunologische Prozesse in fast allen Bereichen der Medizin eine fundamentale Rolle spielen und viele klinische Fragestellungen zur Entstehung, Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen auf Prozessen beruhen, die vom Immunsystem eingeleitet und unterhalten werden. Bislang sind jedoch viele Fragen z.B. in Bezug auf das krankmachende Potenzial des Immunsystems noch nicht erschöpfend beantwortet. Dies betrifft unter anderem die Suche nach den Ursachen für Autoimmunerkrankungen, beispielsweise Diabetes Mellitus, Morbus Crohn, Rheumatoide Arthritis, Psoriasis, Hepatitis und Multiple Sklerose.

Letzte Änderung: 07.01.2003 - Ansprechpartner: Webmaster