SAS Mining Challenge
In Daten verborgene Zusammenhänge sollten im SAS Mining Challenge, einem Wettbewerb für Studierende und Hochschulangehörige in Deutschland, aufgespürt werden. Am besten konnte das Mark-André Krogel, Doktorand am Institut für Wissens- und Sprachverarbeitung. Er erhielt den 1.Preis des SAS Mining Challenge.
Anfang September 2002 erhielten die Teilnehmer sowohl Software von SAS als auch Daten zur Analyse. Die Software gehört zu den marktführenden Systemen für die Datenanalyse. Die Daten enthielten in anonymisierter Form Beschreibungen von ca. 250 000 Personen, die Kataloge zugeschickt bekommen. Ende Oktober wurden die Lösungen via Internet eingereicht.
Die Teilnehmer mussten Informationen erfassen, wie z.B. die im Anschreiben verwendete Anrede, und für etwa 150 000 Personen das Antwortverhalten. Genau dieses war die unbekannte Variable: Es sollten Abhängigkeiten von den rund 150 erfassten Merkmalen der Personen gefunden werden. Dieses Wissen um Abhängigkeiten soll zukünftig verwendet werden, um aus etwa 100 000 Personen genau 10 000 auszuwählen, die am wahrscheinlichsten auf das Katalog-Angebot reagieren würden. Mark-André Krogel gelang es in seinen Analysen, den Anteil von ca. 30 %, die aber auch bei zufälliger Auswahl vorhanden gewesen wären, auf ca. 50 % zu erhöhen.
"Mit diesem Wissen würden dann nur potenzielle ,Besteller' Kataloge erhalten", so der Preisträger. Die "Nicht-Interessierten" würden kein Werbematerial mehr erhalten.