Festschrift für den Jubilar
Zum 65. Geburtstag von Professor Erhard Forndran
Der Gründungsdekan der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität, Professor Dr. Erhard Forndran, wurde am 26. Januar 2003 65 Jahre alt. Aus diesem Anlass richtete das von ihm ebenfalls gegründete Institut für Politikwissenschaft ein Ehrenkolloquium aus. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Lehrende der Universität und insbesondere viele Studentinnen und Studenten hörten den Vorträgen zu dem Thema "Zur Bedeutung der Theorie in den Sozialwissenschaften" zu.
Verdienste gewürdigt
Einleitend würdigte der geschäftsführende Leiter des Instituts für Politikwissenschaft die Verdienste des Jubilars insbesondere für das Institut. Hier vertritt Professor Forndran die Gebiete "Internationale Beziehungen" und "Politische Theorie". Von den vielen Leistungen in Forschung, Lehre und akademischer Selbstverwaltung sei an dieser Stelle vor allem seine Arbeit als DFG-Gutachter hervorgehoben. Für diese Tätigkeit von seinen Kolleginnen und Kollegen ausgewählt zu werden, spricht für das Ansehen und das Vertrauen, das Forndran in der "Zunft" genießt. Als zweiter Redner hob der Rektor der Universität, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, die Rolle Erhard Forndrans bei der Fakultätsgründung hervor. Eindrücklich würdigte er den Fleiß und das Geschick, mit denen der Jubilar damals die schwierigen Aufgaben der Neugründung so erfolgreich bewältigt hatte. Schließlich dankte eine Studentin als Mitglied der Fachschaft dem Professor der Politikwissenschaft für seinen Einsatz in der Lehre und für seine Bemühungen um die Lernerfolge seiner Studenten.
Vermittelten schon diese Ansprachen ein anschauliches Bild von den Leistungen und den Verdiensten Erhard Forndrans, aber auch von der Anerkennung, die er bei seinen Kollegen ebenso wie bei den Studenten findet, so kam dies auch in den Vorträgen des Ehrenkolloquiums zum Ausdruck. Bewusst waren nur Mitglieder der Fakultät und des Instituts als Redner ausgewählt worden. Dadurch sollte Erhard Forndran Dank abgestattet, aber auch seine Bedeutung für diese beiden Institutionen hervorgehoben werden.
Zunächst sprach der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Arno Ros, zu dem Thema "Strukturelle Wandlungen des Theoriebegriffs". Anschließend hielt der Habilitand Dr. Jörg Meyer einen Vortrag über "Sprache und politische Theorie". Seine Ausführungen ergänzte die Doktorandin Britta Krause in einem Kurzreferat. Den Abschluss bildete der Vortrag von Prof. Dr. Georg Lohmann. Er sprach über das Thema "Vom Nutzen und Nachteil der Theorie für die Politik". Hier steuerte Dr. Dietmar Fricke vom Lehrstuhl Forndran ein Korreferat bei. Da sich alle Vortragenden an die ihnen gemachten Vorgaben hielten, blieb genügend Zeit für eine Diskussion, an der sich viele Anwesende engagiert und sachkundig beteiligten. Die Antworten der Redner führten zu Gegenreden, und es entstand eine ebenso anregende wie niveauvolle Disputation. Nur der Jubilar durfte sich, entsprechend einer alten akademischen Gepflogenheit, daran nicht beteiligen. Er nutzte aber abschließende Dankesworte dazu, mit Anmerkungen und vorsichtigen Hinweisen Ergänzungen vorzunehmen.
Zum Abschluss überreichten Dietmar Fricke und Jörg Meyer ihrem Lehrer eine von ihnen herausgegebene Festschrift zum Thema "Sicherheit in einer neuen Weltära". Zu dieser Festschrift haben Freunde, Weggefährten und vor allem Doktoranden und Habilitanden von Erhard Forndran wichtige Beiträge beigesteuert.
Kolloquium und Festschrift gereichen dem Jubilar, aber auch dem Institut für Politikwissenschaft und der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften zur Ehre.