Meldungen Juni 2003
Zur Begutachtung von Schwindel und Ohrgeräuschen
Die Arbeitsgemeinschaft für Neurologische Begutachtung im Universitätsklinikum hatte Mitte Mai 2003 zu ihrer 5. Jahrestagung eingeladen. Den thematischen Schwerpunkt bildeten Begutachtungsprobleme im Grenzbereich zwischen Neurologie und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde wie Schwindel und Ohrgeräusche. Beides sind häufige Beschwerden und werden von Betroffenen oft mit Verletzungen oder beruflichen Schäden in Verbindung gebracht. Ausgewiesene Experten aus Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Neurologie hatten dazu Ergebnisse und Probleme jeweils aus der Sicht ihres Faches vorgestellt.
Außerdem diskutierten die über 100 Tagungsteilnehmer aus ganz Deutschland sowie aus der Schweiz und Österreich – neben Fachärzten auch Juristen und Versicherungsspezialisten – anhand von Fallbeispielen komplexe Begutachtungsprobleme.
Die Tagung hatte zum Ziel, bei den begutachtenden Ärzten Einigkeit über Vorgehensweisen und Bewertungsmaßstäbe zu erzielen. PM
Leserbrief: Einblicke gewonnen
Am „Girlsday" hatten Schülerinnen, und auch Schüler, deutschlandweit Anfang Mai 2003 die Möglichkeit,
typische Frauen- sowie Männerberufe kennen zu lernen. Mein Enkel Christian Weihe hatte von unserer Institutsleiterin, Prof. Dr. Doris Regener, die Gelegenheit bekommen, am Institut für Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung im Ernst-Schiebold-Gebäude einen Einblick in die Grundlagen der Werkstofftechnik zu erhalten.
Hierzu wurde er von Mitarbeitern durch verschiedene Labore und die Werkstatt geführt. Interessantes aus der Welt der Werkstoffe gab es im Labor für Metalllographie, im Röntgenlabor sowie am Rasterelektronenmikroskop zu entdecken. Auch die Maschinen in der Werkstatt, die zur Herstellung von Proben Verwendung finden, konnten hautnah in Augenschein genommen werden und deren Betrieb erlebt werden.
Die Auswertung dieses interessanten Tages wird nun im Schulunterricht durchgeführt. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Institutes ein Dankeschön für diesen interessant gestalteten Tag. Herbert Schreiber
Neue Öffnungszeiten
Immer häufiger wurde in den zurückliegenden Jahren über den „Kummer-Briefkasten" der Uni-Blutbank oder per E-Mail der Wunsch geäußert, doch auch spätere Termine zur Blutspende anzubieten. Ab 1. Juni 2003 ist es nun so weit. Zu veränderten und sogar sehr ungewöhnlichen Öffnungszeiten erwarten die Mitarbeiter des Instituts für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie ab sofort die Spender:
- Montag von 7 bis 14 Uhr (statt bisher bis 15 Uhr)
- Dienstag von 10 bis 18 Uhr
- Mittwoch von 11.11 bis 19.19 Uhr (statt bisher 10 bis 18 Uhr)
- Freitag von 7 bis 15 Uhr
„Es wäre schön, wenn durch die verlängerten Öffnungszeiten auch diejenigen Spender nun die Gelegenheit zur Blutspende nutzen, die es vorher nicht bis 18 Uhr in unser Institut geschafft haben", hofft Institutsdirektor Prof. Dr. Marcell U. Heim. „Die etwas unüblichen Zeiten verhelfen vielleicht auch dazu, sich die neuen Spendezeiten leichter zu merken und den einen oder anderen Spender zusätzlich in unser Institut zu locken." Silke Schulze
Besondere Führsorge
Zu ihrer jährlichen Fortbildungsveranstaltung trafen sich Mitte Mai 2003 auf Einladung des Zentrums für Kinderheilkunde Kinderkrankenschwestern aus den Krankenhäusern der Region. Die Betreuung der jüngsten Patienten stellt besondere Anforderungen an die Mitarbeiter von Kinderkliniken. So gibt es bestimmte Erkrankungen, die beispielsweise nur bei Früh- oder Neugeborenen auftreten. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass Kinder immer entsprechend ihres Entwicklungsstadiums psychisch und physisch betreut werden müssen. Kleine Patienten bedürfen auch einer umfassenderen Beobachtung, da sie ihren gesundheitlichen Zustand noch nicht selbst beurteilen können. Im Kleinstkindalter kommt die Schwierigkeit hinzu, dass keine sprachliche Kommunikation möglich ist. Daher bedürfen kranke Kinder einer besonderen altersgerechten Fürsorge, Aufmerksamkeit und Zuwendung. Auch der Krankenhausalltag muss für sie anders gestaltet werden als für Erwachsene.
„Wir bieten einmal jährlich diese Fortbildung an", erklärt Eva Lieske, Pflegedienstleitung im Zentrum für Kinderheilkunde, „um Kinderkrankenschwestern die Gelegenheit zu geben, sich über medizinische Fortschritte in der Kinderheilkunde zu informieren und auch untereinander auszutauschen." In diesem Jahr ging es u.a. um Themen wie die ambulante Geburt und die Nachbetreuung des Neugeborenen, die Ernährung des Neugeborenen sowie neue Aspekte in der Kinderonkologie. Vorgestellt wurde auch das Kinderschlaflabor. PM Jahr der Technik
Das Jahr 2004 wird zum „Jahr der Technik". Das hat Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn Mitte Mai 2003 mitgeteilt. Vom Herzschrittmacher über die Brennstoffzelle bis zum Mikroroboter – das Jahr der Technik möchte anschaulich machen, wo Technik zum Einsatz kommt und was moderne Ingenieurwissenschaften für die Gestaltung und Entwicklung unserer Gesellschaft leisten. Dazu werden insgesamt mehr als 2000 Veranstaltungen in ganz Deutschland stattfinden.
Wissenschaftsjahre ruft das BMBF seit 2000 gemeinsam mit der Initiative „Wissenschaft im Dialog" aus. Die Jahre haben zum Ziel, aktuelle Forschung transparent zu vermitteln und einen lebendigen Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu fördern.
Institute, Universitäten, Verbände beteiligen sich ebenso wie Wirtschaftsunternehmen als Partner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an den Wissenschaftsjahren.
Im Jahr der Technik wird das BMBF unter anderem mit 80 wissenschaftlich-technischen Verbänden, die sich in der Dachorganisation Deutscher Verband Technisch-Wissenschaftlicher Vereine (DVT) zusammengeschlossen haben, zusammenarbeiten. PM