Aller Anfang ist schwer
Aus dem Büro für Gleichstellungsfragen berichtet
Seit nunmehr einem reichlichen halben Jahr arbeitet das Büro für Gleichstellungsfragen der Otto-von-Guericke-Universität (www.uni-magdeburg.de/gleichstellungsbuero/) in neuen Räumen, mit einer neuen Sekretärin und einer neuen Gleichstellungsbeauftragten. Nachdem wir die Zeiten der Einarbeitung erfolgreich überstanden haben, fühlen wir uns dem gender-mainstreaming verpflichtet. Das heißt, alle Maßnahmen werden hinsichtlich ihrer Wirkung auf Männer und Frauen analysiert.
Auch und besonders in Zeiten restriktiver Sparmaßnahmen versuchen wir, also die Gleichstellungsbeauftragten der Universität und der Fakultäten, für die Interessen der geschlechtlichen Minderheiten in den einzelnen Bereichen einzutreten. Dazu gehört nicht nur, darauf zu achten, dass der Anteil der Professorinnen in den einzelnen Bereichen erhöht wird, sondern auch Bedingungen zu schaffen, bereits den wissenschaftlichen Nachwuchs bis zur Berufungsfähigkeit zu fördern und die Studierenden zu unterstützen, die ihr Studium aus familiären Gründen abbrechen müssen. An unserer Universität sollten Voraussetzungen geschaffen werden, die es jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglichen, wissenschaftliche Höchstleistungen zu vollbringen. Aber sie sollten auch solche Arbeitsbedingungen vorfinden, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Wir erfahren an der Kinderbetreuung in Sachsen-Anhalt (nur um eine Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu nennen), wie schnell sich scheinbar sichere Bedingungen verändern können. Deshalb sehen wir einen wesentlichen Schwerpunkt unserer Arbeit im nächsten halben Jahr darin, nicht nur die Frauen zu fördern und bei der Erstellung des Frauenförderungsplanes mitzuwirken, sondern zu versuchen an unserer Universität für familiengerechte Bedingungen einzutreten. Die Schaffung derselben kann nur eine gemeinsame Leistung aller Leitungen, Gremien und Mitarbeiter sein. Auf diesem Weg können wir noch Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Universitäten zugunsten der Qualität der Forschung und Lehre erreichen und zufriedenere und damit auch motiviertere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Über unsere Arbeit wird es in Zukunft noch viel zu berichten geben.
Kommission für Gleichstellungsfragen