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10.07.2003 -  

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Wirtschafts- und arbeitsmarktpolitisch ist die Finanzierung von Hochschulen besonders effektiv. Zehn Studierende schaffen über ihre Konsumausgaben einen zusätzlichen Arbeitsplatz in der Region. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Professor Joachim Weimann und sein Mitarbeiter Ulf Rosner am Lehrstuhl Wirtschaftspolitik erarbeitet haben. Am Beispiel der Otto-von-Guericke-Universität und der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) zeigen sie, dass allein durch die Existenz der beiden Hochschulen große Mittelzuflüsse von außen in das Land kommen. „Die Mittelzuflüsse durch Studierende und Drittmitteleinwerbungen sind etwa 1,3-mal so hoch wie die Aufwendungen des Landes zum Unterhalt der Hochschulen", beschreibt Ulf Rosner. Die Untersuchung zeigt auch, dass sich die Kosten eines Arbeitsplatzes aufgrund der Hochschulfinanzierung auf lediglich 25000 Euro pro Jahr belaufen. „Darin noch nicht enthalten sind die Effekte durch Ausgründungen, Technologietransfer und Humankapitalbildung", erläutert Joachim Weimann. Sein Fazit lautet daher: „Günstiger als durch die Finanzierung von Hochschulen sind Arbeitsplätze kaum zu schaffen." Die Studie ist im Internet abrufbar unter www.uni-magdeburg.de/vwl3.

Letzte Änderung: 10.07.2003 - Ansprechpartner: Webmaster