Auftakt zum Jubiläumsjahr "50 Jahre Hochschulstandort - 10 Jahre Universität"

10.07.2003 -  

Farbenspiel an neuer Bibliothek

Wenn 50 Jahre Hochschulstandort und 10 Jahre Otto-von-Guericke-Universität kein Grund zum Feiern seien, was denn dann bitte, fragte Rektor Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann und gab damit den Startschuss zu einer achtstündigen Eröffnungsparty für die Jubiläumsfeierlichkeiten der Universität zu 50 Jahre Hochschulstandort und 10 Jahre Otto-von-Guericke-Universität und gleichzeitig auch für die diesjährigen Magdeburger Studententage. Es waren die 8. und mit über 40 Veranstaltungen an 17 Tagen auch die bisher größten.

Mit Swing brachte das Sax'n-Anhalt-Orchester die Partygäste auf dem Platz vor der neuen Universitätsbibliothek richtig in Schwung. Tatkräftig unterstützt von Wissenschaftlern der Institute Experimentelle Physik, Maschinenkonstruktion sowie Apparate- und Umwelttechnik, von denen auch die Anregung dazu kam, und der Otto-von-Guericke-Gesellschaft hatte Otto von Guericke höchst persönlich eine Überraschung der besonderen Art vorbereitet. Ein Bierbarometer nach dem Prinzip seines Wasserbarometers wurde errichtet. Eine etwa zehn Meter hohe Biersäule hielt dem äußerem Luftdruck das Gleichgewicht und unter Ausnutzung der Gewichtskraft der Biersäule wurde ein Fass ganz besonderen Bieres „angestochen". Mit dem Guericke-Bier stießen dann Rektor Pollmann, der Geschäftsführer des Studentenwerks Magdeburg, Dr. Heinz-Dieter Kühne, und Christian Szibor von der KulturSzeneMagdeburg e.V., die das Fest organisiert hatten, mit Otto von Guericke auf das Gelingen der Party an.

Für Beatles-Feeling sorgte die Band „The Six Beatles". Ganz den heißen Temperaturen entsprechend, ließen zu vorgerückter Stunde „Ten Colors" aus Leipzig Reggae-Rhythmen erklingen. Nach wissenschaftlichen Experimenten und Musik erwartete die Jubiläumspartygäste nach Einbruch der Dunkelheit noch ein besonderes Bonbon. Gekrönt von einem farbenprächtigen Feuerwerk (Photo) verzauberte eine Lichtshow das Gebäude der neuen Bibliothek in ein Spiel weinroter, silberner, grüner, gelber und blauer Farbphantasien.

Nach Mitternacht zogen die Partygäste in die Mensa, in der sie bis in die frühen Morgenstunden weiterfeierten.   Ines Perl

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Photo: Klingebiel

Ein spannendes Finish

16. Uni-Triathlon

Mit 248 Startern vezeichnete der 16. Uni-Triathlon einen neuen Besucherrekord (fast 23% mehr als im letzten Jahr). Bei besten Wetterbedingungen lieferten sie sich einen packenden Wettkampf. Falk Cierpinski vom SV Halle gewann schließlich den 16. Uni-Triathlon. In einer Zeit von 1:08:53h verwies er Christian Prochnow (1:09:06) vom OSC Potsdam Zeppelin Team und Mathias Dietze (1:12:27) von Head-Line ZT OSC Potsdam auf die Plätze. Bei den Frauen gewann Julia Nieke vom SV Berlin-Chemie in 1:22:48h vor Nicole Walte vom SV Kali Wolmirstedt (1:24:02) und Anita Schulz vom SC DHfK Leipzig (1:24:29).

Nachdem Christian Prochnow nach dem Schwimmen mit fast einer Minute Vorsprung deutlich geführt hatte, bildete sich beim Radfahren eine dreiköpfige Spitzengruppe, zu der Falk Cierpinski und Ilja Horstmann (der Vorjahres-Fünfte) gehörten. Diese Drei gingen auch fast gemeinsam nach dem Radfahren auf die 5,5 Kilometer lange Laufstrecke und lieferten sich einen packenden Dreikampf. Verletzungsbedingt musste Ilja Horstmann kurz vor dem Ziel ausscheiden.

Auf der Zielgeraden kam es zu einem packendem Finish zwischen Falk Czierpinski und Christian Prochnow, das Falk Czierpinski letztlich für sich entscheiden konnte. Bei den Frauen gab es einen Quasi-Start-Ziel-Sieg für Julia Nieke, die von Anfang an das Rennen bestimmte. Hingegen lieferten sich Nicole Walte und Anita Schulz einen packenden Zweikampf, den am Ende Nicole Walte für sich entschied.

Allen Beteiligten (Teilnehmern, Organisatoren, Helfern) und Zuschauern, die diesen tollen Wettkampf ermöglichten, galt der besondere Dank des Veranstalters USC Magdeburg.   Michael Kauert

Open-Air-Gottesdienst

Erstmals zu den Studententagen

Es war eine Premiere. Erstmals gab es während der Magdeburger Studententage einen Campus-Gottesdienst. Eingeladen sich mitten im Studienalltag auf die Kraftquelle christlichen Glaubens zu besinnen, hatten die Evangelische Studentengemeinde und der Evangelische Hochschulbeirat. Gemeinsam mit Hochschulangehörigen wollten sie unter dem Thema „Lasst uns Friedensstifter sein!" Gott feiern. Die Predigt hielt Prof. Dr. Reinhard Turre, Direktor des Diakonischen Werkes, Magdeburg. Doch nicht nur für die Seele gab es etwas mit auf den Weg. Musikalisch gestalteten ein Gospel-Chor aus Wolmirstedt und eine Band den Open-Air-Gottesdienst auf dem Vorplatz der neuen Universitätsbibliothek.   I.P.

Sing mit Otto

Im Festungsgarten

Zur traditionellen Sängerfete „Sing mit Otto" hatte das Institut für Musik diesmal in den Festungsgarten der Lukasklause gebeten. In geselliger Runde waren die Sangesfreunde aus Uni und Stadt zum Mitsingen der schönsten Volks- und Studentenlieder eingeladen. Die Gäste wurden dazu animiert, in Zeiten, in denen viel zu wenig gesungen wird, recht zahlreich die Stimmbänder zum Klingen zu bringen. Zur Unterstützung der Hobby-Sänger hatte sich Initiatorin Prof. Monika Köhler den Chor der Musikstudierenden ChorIMUS mitgebracht. Sie halfen kräftig mit, die richtigen Töne zu finden. So wurde es für alle Sangesfreudigen ein gemütlicher Sommerabend am Strand der Elbe in uriger Umgebung. Zur Stärkung von Stimme und Leib gab es Bier vom Fass und Würstchen vom Grill.   Ines Perl

Spectaculum Magdeburgensis

In der Kulturfestung für Magdeburg

Ritter & Knappen, Gaukler & Spielleute, Hexen & Wahrsagerinnen, Handwerker & Händler versetzten Magdeburg in seine Zeit als Kaiserstadt zurück, ließen die geheimnisumwobene Welt des Mittelalters in den mächtigen Gewölben und dem Innenhof der Festung Mark an der alten Stadtmauer wieder auferstehen.

Die unglaubliche Liebesgeschichte von Aucussine und Nicolette, deren Legende sich aus dem Hochmittelalter bis in die heutige Zeit erhalten hat, begeisterte das studentische Publikum ebenso wie das Konzert von Cultus Ferox, die als Horde wilder Barbaren mit Trommel und Dudelsack ein turbulentes Konzert gaben. Die Fetzen fliegen ließen während der Studententage auch Filia Irata, Europas einzige Mittelalterfrauenrockband. Die „Missratenen Töchter" zeigten mit Sackpfeifen, Trommeln und Nyckelharpa, dass Frauen im Mittelalter keineswegs leise und zurückhaltend waren.

Eine Ausstellung zu den Stationen der „Straße der Romanik" in den alten Gewölben der Festung und Vorträge von Wissenschaftlern unserer Universität zu Themen des Mittelalters, begleiteten das von der KulturSzeneMagdeburg e.V. veranstaltete spectaculum magdeburgensis, mit dem vor allem das zehnjährige Bestehen dieser touristischen Attraktion Sachsen-Anhalts gefeiert werden sollte.    Ines Perl

spectaculum

Von Burgfräulein und Fabelwesen werden Oberbürgermeister Lutz Trümper (li.) und Prorektor Prof. Dr. Dieter Krause (re.) in den Festungshof begleitet.   Photo: Wolter

Im Drachenboot

Um den Pokal des Rektors

Die Rennen in den langen schmalen, mit Drachenköpfen geschmückten Booten haben ihren Ursprung in Ostasien und eine über 2000-jährige Tradition. Während der Studententage kämpften am Salbker See II 18 Mannschaften um den Pokal des Rektors. Ihn konnte nach spannenden Wettkämpfen und einer ordentlichen Gewitterhusche die „Spowi – Rakete I" der Sportwissenschaftler mit nach Hause nehmen. Sie hatten für die 200 Meter lange Rennstrecke 51,71 Sekunden gebraucht. Das Finanle trugen sie im Kampf mit der „Gruppe Moses, die das Wasser spaltet" (51,94s) und „Die Judoka" (53,49s) aus. Vertreten waren neben den Startern aus der Universität auch Mannschaften aus den Hochschulen Magdeburg-Stendal und Aschersleben.   Ines Perl

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