Optimale Ausbildungsbedingungen fördern
Spendenschecks der Siemens AG für die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
Mit 10 000 Euro unterstützt die Siemens AG im Jubiläumsjahr die Universität. Sigbert Goebel, Sprecher der Zweigniederlassung Magdeburg, überreichte Ende des Sommersemesters 2003 im Werner-von-Siemens-Gebäude dem Rektor, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, symbolisch einen Spendenscheck. Die Spende kommt der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik zugute. Sie ist für ein Anlagenmodell (Versuchsstand) im Labor Automatisierungstechnik der Fakultät bestimmt. Mit dieser Gerätetechnik wird eine im Institut für Automatisierungstechnik vorhandene Batchanlage, ein Anlagenmodell aus der Chemieindustrie, erweitert. Damit können innovative Automatisierungskonzepte an praktischen Beispielen erprobt werden. Mit der Hightech-Anlage verbessern sich einerseits die interdisziplinären Forschungsmöglichkeiten für die Wissenschaftler erheblich und andererseits profitieren die Studierenden von diesem modernen Anlagenmodell, das für Laborpraktika in den Studiengängen Elektrotechnik, Informationstechnologie sowie Sys-temtechnik und Technische Kybernetik genutzt werde, erläuterte der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Zbigniew A. Styczynski.
Sigbert Goebel verband mit der Übergabe die besten Glückwünsche zum Jubiläum und versicherte, dass sich Siemens stets der Lehre und Forschung verpflichtet fühlen werde. Insbesondere solle die Universität mit modernster Technik gefördert werden. „Unser Anliegen ist es, den Studierenden optimale Ausbildungsbedingungen zu ermöglichen", bekräftigte Sigbert Goebel.
Der Rektor erinnerte daran, dass das Unternehmen seit langem der Magdeburger Universität verbunden ist und vor einem Jahr der Pate der Siemens AG für die Universität, Bereichsvorstand Automation & Drives Helmut Gierse, sein Amt übernahm. Die Fakultät für Elektrotech
nik und Informationstechnik arbeitet mit der Firma Siemens u.a. auf den Gebieten regenerative Energien, Sensorik, integrierte Schaltungen, Bildverarbeitung und elektromagnetische Verträglichkeit zusammen. Aber auch die Fakultäten für Informatik, Maschinenbau sowie Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften kooperieren mit dem Unternehmen.
Mit einer weiteren Spende über 3594 Euro unterstützte die Zweigniederlassung Magdeburg der Siemens AG den Lehrstuhl Halbleitertechnologie der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Gerfried Twarz, Vertriebsingenieur Prozessleit- und Systemtechnik, überreichte Ende Juli 2003 einen Scheck an Lehrstuhlleiter Prof. Dr. Edmund P. Burte.
Mit diesem Geld soll eine automatisierte Prozesssteuerung für eine Laboranlage realisiert werden, die für Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Halbleitertechnologie notwendig ist. Bei dieser Anlage handelt es sich um einen bei Niederdruck arbeitenden Reaktor, in dem durch chemische Gasphasenabscheidung aus metallorganischen Ausgangssubstanzen einige zehn Nanometer dünne ferroelektrische Schichten erzeugt werden können. Diese Schichten werden unter anderem in nicht-flüchtigen Speicherbauelementen, den so genannten FeRAMs benötigt, die z.B. in Computern (PCs, Laptops, etc.) Anwendungen finden werden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch nach Ausschalten des Rechners ihre Informationen gespeichert behalten können, während die zur Zeit eingesetzten flüchtigen Speicherbausteine diese verlieren.