Ein Verdienst ist Reputation der Fakultät

06.11.2003 -  

Verleihung der Würde eines Ehrensenators an Prof. Dr. Erhard Forndran

Prof. Dr. Erhard Forndran, Lehrstuhl für Politikwissenschaft am Institut für Politikwissenschaft, wurde der Titel "Ehrensenator" verliehen. In der Urkunde heißt es, dass der Senat der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg beschlossen hat, Professor Erhard Forndran für seine großen Verdienste um die Entwicklung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die er sich als Gründungsdekan der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften (FGSE) erworben hat, die Würde eines Ehrensenators zu verleihen. Der Titel wurde seit 1992 erst zweimal vom Senat vergeben.

Prof. Forndran bedankte sich für die Ehrung, verband sie mit dem Dank an seine Kolleginnen und Kollegen, denn der Aufbau einer Fakultät sei nicht allein Verdienst einer einzelnen Person, und verwies auf den Geist der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften. 

Erhard Forndran studierte Politikwissenschaft, Philosophie, Geschichte und Mathematik in Bonn und Berlin, er promovierte und habilitierte sich an der Universität Bonn. Er war hauptamtliches Mitglied und Vorsitzender der Kommission für Friedens- und Konfliktforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und wirkte in der Senatskommission der DFG für Friedensforschung mit. 1976 nahm Professor Forndran den Ruf auf den Lehrstuhl für Politische Wissenschaft an der TU Braunschweig an. Im Jahre 1992 folgte er dem Ruf als Gründungsdekan der FGSE an die damalige TU Magdeburg. Im Oktober des selben Jahres wurde er auf die Gründungsprofessur für Politikwissenschaft berufen.

Als Gründungsdekan und Dekan war Prof. Forndran maßgeblich an der Erarbeitung von Konzepten für die zukünftige Struktur der Fakultät beteiligt. Diese hat in den zurückliegenden Jahren sowohl in der Forschung als auch in den von ihr angebotenen klassischen wie in den neuen Studiengängen ein hohes Maß an Studienflexibilität und Interdisziplinarität erreicht und genießt bundesweit eine beachtliche Reputation. Das ist auch ein Verdienst des Gründungsdekans Erhard Forndran.

Professor Forndran war Mitglied des Senats und hat in diesem akademischen Gremium das Profil der Universität entscheidend mitbestimmt. Neben den Aufgaben in der Hochschulverwaltung hat er es geschafft, auch in der Forschung aktiv zu bleiben. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeiten liegen in der Theorie und Praxis der Friedenssicherung, den transatlantischen Beziehungen, der Demokratietheorie sowie der Beziehung zwischen gesellschaftlichen Transformationen und der Verfassungsstaat.

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