Gründung ist abgeschlossen

02.12.2003 -  

Forschungszentrum Immunologie Magdeburg/Halle

Das Forschungszentrum "Immunologie" Magdeburg/Halle (Sachsen-Anhalt), FZI, hatte für Anfang November 2003 eine Reihe international herausragender Sprecher zum ersten internationalen immunologischen Symposium "Molecular Regulation of Immune Functions" nach Weimar/Thüringen eingeladen. Die Referenten betrachteten die fünf aktuellen Themengebiete "Signalling within the immune System", "Allergy and Inflammation", "Mucosal Immunology", "Tumor Immunology" und "Immunology of the liver in health and disease". Die Tagung fand im direkten Anschluss an die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Signaltransduktion (STS) statt, und die Session zum Themenkomplex "Signaling within the Immune System" wurde gemeinsam von der STS und dem FZI organisiert. Insgesamt hatten sich mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für das Symposium angemeldet.

Dem Nachwuchs

Neben den eingeladenen Sprechern wurde jungen Wissenschaftlern die Gelegenheit gegeben, ihre Daten während zwei spezieller "Postersessions" als Kurzvorträge zu präsentieren. Weiterhin wurden aus den eingegangenen Abstracts für jedes der fünf Themengebiete besonders hochwertige Arbeiten ausgewählt, die von den verantwortlichen Wissenschaftlern als Vorträge präsentiert wurden. Dieses Vorgehen soll dazu beitragen, herausragende Nachwuchswissenschaftler international bekannt zu machen.

Das 1. Internationale Symposium stellte den feierlichen Abschluss der Gründung des Forschungszentrums "Immunologie" Magdeburg/Halle (Sachsen-Anhalt) dar. Es wurde im September 2001 eingerichtet und wird vom Institut für Immunologie der Medizinischen Fakultät koordiniert. Sprecher ist Prof. Dr. Burkhart Schraven. Die Errichtung des FZI ermöglichte es, dass im Juli 2003 die DFG-Forschergruppe 521 "Beeinflussung immunologischer Prozesse durch membrannahe Signalmodule" (www.med.uni-magdeburg.de/fme/
institute/iim/for521/index.htm), geleitet vom Institut für Immunologie, an der Medizinischen Fakultät installiert werden konnte. Sie ist die einzige biomedizinisch ausgerichtete Forschergruppe, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft 2003 an deutschen Universitäten installiert hat.

Strukturelle Maßnahmen

Die Einrichtung des FZI wurde zu einem nicht unerheblichen Teil durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Daneben erhielt es großzügige Unterstützung durch die Medizinische Fakultät. Ein Großteil der zur Verfügung stehenden Fördermittel wurde dafür eingesetzt, strukturelle Maßnahmen an der Medizinischen Fakultät durchzuführen, die die Forschungsmöglichkeiten und die internationale Kompetitionsfähigkeit des Standortes verbessern. Hierzu gehören der Ausbau des Tierhaltungsbereiches sowie die Einrichtung von fakultätseigenen Serviceeinheiten, z.B. "Proteomics", "Genomics", "Mehrdimensionale Mikroskopie und zelluläre Diagnostik". Durch die erfolgreiche Besetzung der C3-Professur "Molekulare Immunologie" mit dem auf dem Gebiet der Neuroimmunolgie international ausgewiesenen Experten PD Dr. Dr. Oliver Ullrich kann erstmals eine personelle und inhaltliche Vernetzung der beiden an der Medizinischen Fakultät angesiedelten Forschungsschwerpunkte "Immunologie" und "Neurowissenschaften" vorgenommen werden.

Letzte Änderung: 02.12.2003 - Ansprechpartner: Webmaster