Mit großem Ansturm
1. Firmenkontaktmesse
Nachdem der Rektor, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, den offiziellen Startschuss für die 1. Firmenkontaktmesse der Otto-von-Guericke-Universität gegeben hatte, entwickelte sich ein reger Besucherstrom, der den ganzen Tag über andauerte. Geschätzte 1500 Besucher, vorwiegend Studenten aus der Universität Magdeburg, aber auch aus anderen Hochschulen, wie der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Hochschule Anhalt, besuchten die insgesamt 15 Aussteller im Foyer des Gebäudes 22. "Die Anstrenungen aller, die an den Vorbereitungen der Messe beteiligt waren, haben sich gelohnt", so Dr. Sylvia Springer, die Leiterin des Technologie-Transfer-Zentrums, das maßgeblich an der Idee und der Umsetzung dieses Events beteiligt war.
Die Vorlesungspause nutzte Christian Haasper, sich nach einem Praktikumsplatz umzuschauen. Der BWL-Student hatte vor dem Studium einen kaufmännischen Beruf in einer Bank gelernt und möchte nun mal in einem Industrieunternehmen arbeiten. Sandra Gebbensleben schreibt im nächsten Semester ihre Diplomarbeit. Mögliche Partner aus Wirtschaft oder Industrie suchte die Computervisualistik-Studentin auf der Messe. Um allgemeine Informationen über Unternehmen und Kontaktadressen zu erfahren, schauen Thomas Brumme und Sebastina Weigert, beide BWL-Studenten, lieber ins Internet. Da könne man sich besser konzentrieren. Auf so einer Firmenkontaktmesse sei viel zu viel Rummel, zudem sei es hier auch noch ganz schön eng gewesen. Aber, so räumten beide ein, hier lerne man auch Firmen abseits der Großen wie Vollkswagen oder BOSCH kennen und meinten, von der YACHT Hannover GmbH beispielsweise hätten sie zuvor noch nie etwas gehört.
Welchen Eindruck hatten die Aussteller? Eilleen Stock von den Städtischen Werken Magdeburg war überrascht von den vielen Nachfragen sowie dem großen Interesse der Studierenden und lobte die gute Organisation. Im Angebot hatte sie Praktikumsplätze, Diplomarbeitsthemen und Traineeprogramme für Absolventen. Ebenfalls sehr zufrieden mit der Resonanz war Janine Krägeling von der Avacon AG. Großes Interesse bestand an Praktikumsplätzen. Mehr Nachfragen von Ingenieurstudenten hätte sich Catrin Schlaffer von der Dräger Safety AG gewünscht. Anja Knietzsch von der Volkswagen Bank GmbH regte an, die Studierenden und Absolventen im Vorfeld der Firmenkontaktmesse besser vorzubereiten. Sie hatte einige vakante Stellen im Gepäck und erwartet, viele Bewerbungsunterlagen entgegennehmen zu können. Leider nutzten nur wenige Studenten die Möglichkeit, sich dem Unternehmen direkt vorzustellen.
Der Erfolg bestätigte die Organisatoren. Auf jeden Fall wird es die Firmenkontaktmesse auch im nächsten Jahr wieder geben. "Dann sollten sich aber noch mehr Firmen aus der Region präsentieren", wünschte sich Dr. Springer.